Liebe Digital Breakfast Community,
wir freuen uns, euch die neueste Folge unseres Podcasts "Digital Breakfast" präsentieren zu können! In Episode 212 tauchen Thomas Barsch und Nils Pickenpack tief in das spannende Thema Markenkooperationen ein.
In dieser Folge diskutieren unsere beiden Experten, wie Unternehmen durch Kooperationen neue Kunden gewinnen, ihr Markenimage verbessern und neue Zielgruppen erschließen können. Sie beleuchten, warum Kooperationen oft effizienter und innovativer sind als bezahlte Marketingmaßnahmen und geben spannende Einblicke in erfolgreiche Beispiele, wie die Kooperation zwischen Meissen und Supreme.
Hier sind einige der Highlights dieser Episode:
Ziele und Effizienz
: Wie Markenkooperationen Kunden gewinnen und das Image verbessern
connecting brands
: Nils Pickenpack erklärt, wie Plattformen und Events wie "CO-BRANDS" Unternehmen dabei helfen, die richtigen Kooperationspartner zu finden.
Nutella-Kekse
: Ein beeindruckendes Kooperationsbeispiel, bei dem Produktproben als effektive Werbemaßnahme eingesetzt wurden.
KI im Kooperationsmanagement
: Wie moderne KI-Tools wie Notebook LM von Google zur Optimierung von Kooperationen eingesetzt werden.
Personaen und Expertise
: Nils Pickenpack und Thomas Barsch sprechen über ihren beruflichen Hintergrund und ihre Erfahrungen in diesem Bereich.
Außerdem... Nils teilt spannende Erkenntnisse aus der Wissenschaft, darunter eine Masterarbeit, die den Einsatz von KI im Kooperationsmanagement beleuchtet. Ihr erfahrt, wie 60% der befragten Unternehmensvertreter KI im Marketing einsetzen und welche Vorteile daraus resultieren.
Nicht verpassen: Nils lädt euch ein, Thomas Barsch bei der nächsten "CO-BRANDS"-Veranstaltung persönlich zu treffen, bei der Unternehmen im virtuelles Speed-Dating ihre idealen Kooperationspartner finden können.
Jetzt reinhören: Vergesst nicht, direkt in die neueste Episode von "Digital Breakfast" reinzuhören und wertvolle Einblicke in die Welt der Markenkooperationen zu gewinnen!
Wenn Ihr mehr über das Konzept der CO-BRANDS erfahren wollt, hört euch unseren CO-BRANDS Deepdive (auf Englisch, 4:30 min) an, den wir mit der KI Google NotebookLM erstellt haben. Hört mal rein. Es lohnt sich.
https://www.connectingbrands.de/co-brands-2025_-virtuelles-kooperations-speeddating/
Zum CO-BRANDS-Portal kommt Ihr hier
https://co-brands.de
Habt ihr Fragen oder Anregungen? Antwortet einfach auf diese E-Mail oder besucht unsere Website für weitere Informationen.
Wir wünschen euch einen erfolgreichen Tag und viel Spaß beim Hören!
Euer Digital Breakfast Team
TRANSKRIPT
Nils Pickenpack [00:00:00]:
Ich möchte mehr Kunden gewinnen, ich möchte mein Markenimage verbessern oder in eine andere Richtung shiften. Und natürlich kann ich das immer auch über bezahlte Marketingleistung machen. Ich kann mir aber auch überlegen, ob ich diese gleichen Ziele auch dadurch erreichen kann, dass ich mit anderen Marken kooperiere.
Thomas Barsch [00:00:28]:
Ich darf euch recht herzlich begrüßen zu einer weiteren Episode des Digital Breakfast Podcast und heute mit dem Gottvater auf Markenkooperation mit Nils Pinkenpack. Ich freue mich riesig und wen Markenkooperation interessiert, der muss auf jeden Fall dran bleiben. Hallo Nils.
Nils Pickenpack [00:00:51]:
Ja, hallo Thomas. Schön, dass wir uns wieder hören.
Thomas Barsch [00:00:53]:
Sehr gut. Wir kennen uns ja jetzt auch schon eine Weile und ich bin ja auch begeisterter Sympathisant von dem, was du tust. Ich konnte es schon in verschiedenen Ausprägungen erleben. Und deswegen freue ich mich, dass wir mal wieder im Podcast drüber reden. Und ich glaube, dass es auch wirklich ein sehr, sehr spannendes Thema ist. Du machst es ja schon seit Jahren. Das kannst du vielleicht gleich noch ein bisschen was zu dem erzählen, was sich da hingebracht hat. Aber was ich jetzt noch so bisschen sehe ist, es wird vielleicht aktueller denn je, denke ich, weil viele haben ja mit Budgetkürzungen zu tun und so weiter und da ist es vielleicht ein Anlass, auch wirklich über Kooperationen nachzudenken.
Thomas Barsch [00:01:34]:
Ich weiß nicht, vielleicht liege ich auch falsch, da können wir nachher auch nochmal drüber reden, aber ich denke, dass es ein sehr, sehr spannendes Thema ist. Und seit ich auch mal bei dir auf dem Seminar war, gehe ich natürlich mit ganz anderen Augen durch die Kooperationswelt. Ich schicke dir ja ab und zu mal Beispiele, die ich gefunden habe und so weiter. Also das ist einfach für die Zuhörer einfach so ein bisschen so als Umfeld. Genau. Erzähl mal, wie du dazu gekommen bist.
Nils Pickenpack [00:02:01]:
Ja, Thomas, also grundsätzlich vielleicht vorab Kooperation ist schon seit Jahren ein heißes Thema und wird natürlich auch immer heißer, gerade wenn die Wirtschaft vielleicht nicht so ganz optimal läuft, guckt man natürlich immer, wie kann man seine Effizienz steigern, Kosten sparen. Und da sind natürlich Kooperationen ein sehr probates Mittel. Also wir machen auch so eine jährliche Befragung und da geben immer so rund 80, 90 Prozent der befragten Unternehmen an, dass sie auch von einer steigenden Bedeutung von Kooperationen ausgehen. Also von daher sind Kooperationen sehr gut geeignet, Marketing und Vertriebsmaßnahmen kosteneffizient durch die Einbindung von Partnern umzusetzen. Aber vielleicht so ein bisschen zum Background von mir und von Connecting Brands. Also Mein Name ist Nils Bickenpark, ich bin Gründer und Geschäftsführer von Connecting Brands. Wir sind eine Kooperationsmarketingagentur aus Hamburg und ich habe 2007 schon Connecting Brands gegründet. Das war damals so eine der ersten Agenturen, die sich das Thema Kooperation ganz explizit auf die Fahnen geschrieben hat.
Nils Pickenpack [00:03:21]:
Und wir haben den Anspruch oder unsere Mission ist es sozusagen, ganzheitlich ein komplettes Dienstleistungsangebot rund das Thema Markenkooperation, das heißt also Kooperationen zwischen Marken anzubieten. Vielleicht auch ein bisschen zur Einordnung hatten wir darüber gesprochen. Unser Fokus liegt tatsächlich mehr auf dem B2C Bereich, also wir reden über Consumer Brands. Ich kann natürlich entlang der Wertschöpfungskette in allen möglichen Bereichen kooperieren, sei es Forschung und Entwicklung kann ich kooperieren mit anderen Unternehmen oder im Bereich Einkauf und im Bereich Produktentwicklung. Aber bei uns geht es tatsächlich schwerpunktmäßig das Thema Marketing und Vertrieb.
Thomas Barsch [00:04:15]:
Also wo ich immer quasi so den Kniefall mache, ist, wenn ich mir die Referenzen anschaue. Also da bin ich immer total begeistert. Das ist ja wie so ein Brands-Workbook, kann man sagen. Ja, weil Who is Who war ja schon irgendwie verknüpft mit dir, habt ja schon irgendwas gemacht. Also meine volle Hochachtung, auch immer aktuelle Sachen sind dabei. Also von daher, ich bin ja auch in gewisser Weise ein Fan.
Nils Pickenpack [00:04:39]:
Das freut mich natürlich, Thomas. Vielen Dank. Ja, also wir haben natürlich über die Jahre seit 2007 ein sehr großes Partnernetzwerk aufgebaut. Also wir haben in unserer Datenbank über 2000 Unternehmen, mit denen wir irgendwie im Kontakt stehen, von denen wir wissen, was sie grundsätzlich für Kooperationen anbieten können oder was sie auch vielleicht für Kooperationen suchen. Und einen besonderen Fokus haben wir in der Konsumgüterindustrie, was sicherlich auch ein bisschen so an meinem beruflichen Background liegt. Ich habe früher meine berufliche Karriere auch bei Chibo und nach dem Studium dann bei Unilever angefangen, wo ich ein paar Jahre im Brandmanagement gearbeitet habe und dann natürlich meine Erfahrung gemacht habe. Und also viele unserer Dienstleistungen bieten wir halt auch für die Konsumgüterindustrie an. Von daher sind wir gerade in dem Bereich wirklich so mit allen großen Top-50-Konsumgüterfirmen in Deutschland irgendwie connected und haben für sehr viele schon Projekte umgesetzt.
Thomas Barsch [00:05:48]:
Was mir gerade so einfällt beim Seminar, da ist ja schon eine Weile her, da hast du anschließend diese Nutella-Kekse uns mitgegeben. Das war ja auch eine Kooperation. Was war denn das nochmal?
Nils Pickenpack [00:05:58]:
Ja, der Hintergrund war, Das war auch eine Aktion, die wir für Ferrero umgesetzt haben. Wir bieten auch diesen Bereich Kooperations-Sampling an. Da geht es darum, wenn eine Marke neue Produkte auf den Markt bringt, dann wollen die natürlich, dass diese Produkte auch probiert werden von ihrer Zielgruppe. Und für Ferrero haben wir dann eine Sampling-Aktion umgesetzt, wo wir diese Kekse unter anderem bei Lieferdiensten und Cafés verteilt haben. Und da haben wir quasi mit diesen Lieferketten und Cafés eine Kooperation gemacht. Wir haben denen diese Kekse zur Verfügung gestellt und die haben dann über ihr Personal diese Kekse an ihre Kunden verteilt. Und letztendlich ist das sozusagen für alle Beteiligten eine Win-Win-Win-Situation gewesen. Also Ferrero will damit natürlich dieses Produkt bekannt machen, Probierkontakte erzielen und letztendlich Kunden gewinnen.
Nils Pickenpack [00:07:02]:
Die Lieferdienste und Cafés hatten für ihre Kunden einen schönen Mehrwert, konnten sich da profilieren. Die Kunden haben was geschenkt bekommen und ja, Wir haben letztendlich durch diese Organisation der Kooperation auch ein bisschen Geld verdient bzw. Hatten dann auch noch eine Packung übrig, die wir dann unseren Seminarteilnehmern anbieten konnten. Also von daher haben wir alle davon profitiert. Also das ist eigentlich ja so eine optimale Kooperation, wie man sich das vorstellen würde.
Thomas Barsch [00:07:36]:
Deswegen habe ich es auch nochmal angesprochen, dass die Zuhörer sich das auch vorstellen können. Und ich meine, mit dem Sampling in den Haushalt Barsch habt ihr auf jeden Fall schon Return of Invest geschafft, weil mein großer Sohn, der liebt die Dinger. Ich weiß nicht, wie viele Packungen wir da im Monat kaufen. Also das ist also sein absoluter Highlight, diese Kekse. Also von daher konnte ich erleben, was es für Auswirkungen hat.
Nils Pickenpack [00:08:01]:
So soll es halt funktionieren. Ja, aber also das tatsächlich so bei Konsumgüterprodukten, die einen wahrnehmbaren Produktnutzen haben oder einfach gut schmecken, da kann man wirklich sagen, die beste Werbung für ein Produkt ist das Produkt selbst. Und wenn es dann den Leuten schmeckt, dann kaufen sie es ja auch nach. Da kann ich so im Online oder im TV viel erzählen, aber am Ende des Tages, wenn ich dann so ein Produkt wie einen Keks habe, wenn ich das dann auf der Zunge habe und es mir schmeckt, dann ist es eigentlich die beste Werbung. Genau sowas organisieren wir dann über unsere Kooperationspartner.
Thomas Barsch [00:08:37]:
Also das ist als kleiner Exkurs, kleines Beispiel, wie man so eine Kooperation dann auch mit Leben füllt.
Nils Pickenpack [00:08:42]:
Genau.
Thomas Barsch [00:08:43]:
Was sind denn, vielleicht nochmal ganz Kurz, was sind denn so Treiber von Markenkooperation? Wir haben schon über das Budget gesprochen. Fällt dir da sonst noch was ein? Warum sollte man das auf jeden Fall mal in Erwägung zielen?
Nils Pickenpack [00:08:57]:
Ja, also wir sagen immer, Kooperation an sich ist kein Selbstzweck, sondern wie bei allen Marketing- und Vertriebsmaßnahmen muss ich natürlich bestimmte Ziele haben. Ich möchte mehr Kunden gewinnen, ich möchte mein Markenimage verbessern oder in eine andere Richtung shiften. Und natürlich kann ich das immer auch über bezahlte Marketingleistung machen. Ich kann mir aber auch überlegen, ob ich diese gleichen Ziele auch dadurch erreichen kann, dass ich mit anderen Marken kooperiere. Und das ist so ein bisschen einmal eine Effizienzfrage. Und das Zweite ist es auch, man möchte auch so ein bisschen so einen Coolness-Faktor haben. Kooperationen sind natürlich auch geeignet, Marken, die vielleicht so ein bisschen ein angestaubtes Image haben, so einen gewissen Coolness-Faktor zu geben. Und zwar habe ich gerade gestern auf LinkedIn ein sehr spannendes Beispiel gesehen, und zwar die Marke Meissen.
Nils Pickenpack [00:10:05]:
Die sind ja Hersteller von Porzellan. Kennt man ja diese Geschirrservice und so weiter, aber die haben auch so kleine Figuren, die sich unsere Großeltern dann noch ins Wohnzimmer gestellt haben. Und heute machen das natürlich nur sehr wenige Leute. Aber Meissen hat eine Kooperation mit Supreme gemacht, die ja so ein hippes Fashion Label sind, und haben dann so eine kleine süße Engelsfigur gemacht und dieser Engelsfigur ein Supreme-T-Shirt angezogen und haben das dann über ihren Online-Shop beworben. Und vor allen Dingen Supreme hat das dann auch so in ihren Social-Media-Kanälen vermarktet und bekannt gemacht. Und das muss wohl irgendwie echt der Burner gewesen sein. Und echte Supreme-Fans haben sich dann diese Meissenfigur, die ja dann wirklich auch mehrere tausend Euro kostet, gekauft, sich das dann ins Wohnzimmer zu stellen. Und das ist natürlich Marketing-Coup gewesen, wie so eine vielleicht auch so ein bisschen verstaubte Marke wie Meissen dann in ganz neue Zielgruppen reinkommt.
Nils Pickenpack [00:11:22]:
Und das fand ich einfach ein super tolles Beispiel für eine gelungene Markenkooperation.
Thomas Barsch [00:11:27]:
Wahnsinn. Du hast noch was erwähnt, dass er jedes Jahr so eine Studie macht, die lese ich natürlich auch mal mit Freude. Was sind denn so die größten Hindernisse, die Markenkooperation im Wege stehen?
Nils Pickenpack [00:11:40]:
Ja, also wir machen regelmäßig Befragungen zum Thema Markenkooperation und da haben wir zum Beispiel gefragt, was sind die größten Schwierigkeiten, die Unternehmen haben, geeignete Kooperationspartner zu finden. Und ein ganz großes Problem ist, überhaupt in den jeweiligen Unternehmen jemanden zu finden, der als Ansprechpartner dient. Also überhaupt erstmal die Auffindbarkeit und jemanden zu finden, der sich dann auch für das Thema Kooperation verantwortlich fühlt, der auch so eine gewisse Kooperationsbereitschaft und Willen mitbringt. Und das ist einfach die große Herausforderung. Also das ist ja dann auch so, du überlegst dir, ich möchte jetzt gern mit der Marke Nivea kooperieren, ja, riesiger Konzern, ja, wen willst du da ansprechen? Da haben wir natürlich als Connecting Brands, ich hatte ja gesagt, wir haben dieses große Netzwerk an Kooperationspartner, Da haben wir natürlich dann diesen Wissensvorsprung, dass wir in der Regel die Ansprechpartner in den Unternehmen kennen oder zumindest wissen, wen wir fragen können, dann so einen Fuß in die Tür zu bekommen.
Thomas Barsch [00:13:05]:
Da könnten wir jetzt sagen, Name ist Programm.
Nils Pickenpack [00:13:07]:
Ja, genau. Also das ist ja unsere Mission, unsere Marken zusammenzubringen. Aber wir bieten halt auch spezielle Dienstleistungen an, dieses Matchen zu ermöglichen. Also einmal machen wir es natürlich selber im Auftrag der Kunden, Konzepte entwickeln und entsprechende Partner suchen, aber Wir bieten auch Unternehmen eine Plattform, damit sie selber geeignete Kooperationspartner finden. Also zum einen bieten wir ja dieses Seminar an, wo wir Mitarbeitern aus Unternehmen befähigen, selber Kooperationen umzusetzen, also denen sozusagen unser Know-how zu vermitteln. Und auf der anderen Seite bieten wir ein jährliches Event an, die Cobrants, wo wir den Unternehmen eine Online-Plattform zur Verfügung stellen, wo sie sich registrieren, ihr Profil hinterlegen und dann darüber mit anderen Unternehmen in Kontakt treten können, am Tag der Cobrands auf diesem virtuellen Kooperationsspeeddating mit denen direkte One-to-one-Videogespräche führen können, auszuloten, ob da eventuell interessante Kooperationspotenziale sind.
Thomas Barsch [00:14:28]:
Also den Titel finde ich auch ganz gut. Natürlich Cobrand 2025, virtuelle Kooperations-Speed-Datings.
Nils Pickenpack [00:14:36]:
Genau, das ist die Cobrand, die wir jetzt am 27. März wieder veranstalten. Also Man muss sich die Cobrand so ein bisschen vorstellen wie so eine Partnervermittlung, wie ein Parship für Marten. Ich habe dieses Online-Portal, wo ich mich auch jetzt schon ab Januar, Februar, März im Vorfeld anmelden kann. Ich hinterlege da mein Kooperationsprofil und wir haben da so ein Matchmaking-Tool, der ähnlich dann wie bei den Partnervermittlungen diese Profile dann scannt. Und wenn du dann angemeldet bist, wird dir angezeigt, welche anderen Teilnehmer, anderen Marken, die da schon registriert sind, vielleicht zu deinem Profil passen können. Und dann kann ich mir im Detail angucken, was diese andere Marke für Kooperationen anbietet und auch sucht. Und wenn ich das dann interessant finde, kann ich eine Gesprächsanfrage stellen.
Nils Pickenpack [00:15:40]:
Ich möchte Sie gerne auf der Cobrands treffen und ich würde gerne mit Ihnen über das und das Thema oder die und die Kooperation sprechen. Und die andere Marke kann dann entscheiden, ja, finde ich interessant, ich möchte denjenigen auch mal kennenlernen. Aber wenn es mich jetzt zum Beispiel überhaupt nicht interessieren würde, kann ich diese Gesprächsanfrage auch ablehnen. Und dann am Tag der Cooperants am 27. März, dann habe ich dann quasi ein ganzes Programm für einen Tag und habe insgesamt acht Face-to-Face-Meetings mit Partnern, die ich mir im Vorfeld ausgesucht habe. Und damit schaffen wir sozusagen genau diese Schwierigkeiten, über die ich eben gesprochen habe, dass ich schon kooperationswillige Ansprechpartner von unterschiedlichen Marken direkt in One-to-one Gespräche zusammenbringe.
Thomas Barsch [00:16:37]:
Jetzt wollte ich gerade fragen, wie viel hast du schon beantwortet? Acht Stück, genau. Also finde ich spannend. Also ist auf jeden Fall lohnenswert, sich das mal anzuschauen und zeitnah natürlich auch anzumelden, weil man dann natürlich auch dann die Slots schon belegen kann.
Nils Pickenpack [00:16:50]:
Genau, du wirst ja in diesem Jahr auch mal an der Cobrands teilnehmen. Jetzt bist du natürlich weniger eine Konsumgütermarke, aber ich glaube auch da, für dich jetzt so als bisschen Exot in diesem Teilnehmerkreis könnten ja da auch ganz interessante Kontakte bei rauskommen alleine, vielleicht interessante Interviewpartner für deinen Blog zu finden und vielleicht auch andere Sachen denen vorzuschlagen, kooperationsmäßig.
Thomas Barsch [00:17:21]:
Ich hatte ja tatsächlich nach dem Seminar hatte ich ja so etwa drei, vier Ansätze für eine Markenkooperation. Hat sich dann aus verschiedenen, also je nach Unternehmen, aus verschiedenen Gründen dann leider erledigt, Aber die Ansätze waren da und ich fand das auch sehr, sehr spannend. Eins fand ich extrem schade. Ich glaube, das wäre eine gute Sache gewesen. Da hat aber die Marketingabteilung, also ich sage es jetzt mal ganz offen, ich sage ja den Namen nicht, aber die Marketingabteilung, war dann so anmaßend zu sagen, nee, das funktioniert nicht und man hätte es ja einfach mal probieren können, weißt du? Aber die haben im Vorhinein gesagt, nee, unsere Kunden machen das nicht und die wollen das nicht und so und das fand ich extrem schade. Aber gut.
Nils Pickenpack [00:18:03]:
Gerade in großen Konzernen überwiegen ja häufig die Bedenkenträger. Das stellen wir ja auch immer wieder fest und es liegt natürlich wirklich an den handelnden Personen, die nachher bei der Cobrands teilnehmen, dass sie die Sachen, die dann auch besprochen werden, dann auch umsetzen können. Deshalb ist es halt auch sehr, sehr wichtig, dass wir, wir sprechen immer von Marketing entscheiden, Ja, also wir wollen dann auch wirklich Leute da oder wir haben dann auch tatsächlich Leute am Tisch bei der Coop Brands, die dann im Rahmen ihres Mandates dann auch wirklich entscheiden können, ja, mit der Marke möchte ich eine Kooperation eingehen Und die Sachen, die ich als Kooperationenleistung da anbiete, das können wir tatsächlich auch erfüllen. Aber es ist natürlich immer so, du kannst am Tag der Co-Brands gute Gespräche haben, aber es geht wirklich da bei der Co-Brands in dieser halben Stunde, die ich habe, natürlich nur darum auszuloten, wie sind die Kooperationspotenziale. Und du bekommst natürlich im persönlichen Gespräch auch so ein Bauchgefühl dafür, ob dann auch so die persönliche Chemie stimmt. Das ist gerade bei Kooperationen ein ganz wichtiger Aspekt, dass einfach auch so auf dieser menschlichen Ebene das irgendwie zusammenpasst. Und das merkst du eigentlich dann in so einem halbstündigen Gespräch ganz schnell, ob das irgendwie nur kompliziert wird oder ob da wirklich was geht. Also das ist wirklich ganz spannend.
Thomas Barsch [00:19:38]:
Dann hast du noch ein Thema angesprochen im Vorgespräch. Da gab es eine Ausarbeitung, Bachelorarbeit, Masterarbeit zum Thema Markenpräparation. Sag da noch mal was dazu.
Nils Pickenpack [00:19:49]:
Ja genau, also ich hatte ja erzählt, wir geben ja dieses Seminar für Unternehmensvertreter und ich bin aber auch in der Wissenschaft tätig. Ich habe zwei Bücher zum Thema Markenkooperation veröffentlicht. Das zweite Buch zusammen mit einem Marketingprofessor, Carsten Kilian, der in Würzburg an der Business School der THWS den Studiengang Marken- und Medienmanagement leitet. Und der hatte mich gefragt, ob ich im Rahmen seiner Vorlesung auch mal ein zweitägiges Seminar, Workshop, Vorlesung, wie man es nennen will, zum Thema Markenkooperation machen möchte. Also der Carsten Kilian ist da sehr bemüht, da auch möglichst viel Praxis in seine Vorlesung reinzuholen. Und dieser Frage bin ich natürlich sehr gerne nachgekommen, insbesondere da wir ja auch schon dieses Seminar für die Unternehmensvertreter haben, hatte ich da schon mal eine sehr gute Basis. Jetzt die Vorlesung ist zweitägig. Das heißt also, da machen wir natürlich inhaltlich noch sehr viel mehr und machen mehr Case Studies und so weiter.
Nils Pickenpack [00:21:02]:
Und ja, Ich finde es immer toll, auch so sein Know-how und seine Erfahrungen dann an die jungen Leute zu übermitteln. Ist aber auch in return für mich unheimlich inspirierend, mit diesen Leuten zusammenzuarbeiten. Wir machen dann auch Case Studies, wo die Studierenden Kooperationskonzepte entwickeln sollen. Ich bin immer total beeindruckt, in welcher Zeit und in welcher Qualität die das umsetzen können. Die setzen vor allen Dingen auch dabei KI-Tools ein. Also, die werden halt im Rahmen ihres Studiums auch wirklich darauf trainiert, mit KI zu arbeiten. Und Das ist total beeindruckend, dass die dann sowohl konzeptionell, aber auch zum Beispiel, dann Kooperationsideen zu visualisieren, dass sie da mit ChatGPT ganz tolle Bilder kreieren, die sie in ihre Kooperationspräsentationen einbauen. Und wenn die dann nach einer Stunde ihre Präsentation machen, denke ich, wow, da würde ich selber wahrscheinlich irgendwie zwei Tage dran sitzen.
Nils Pickenpack [00:22:13]:
Und die machen das mal eben so in einer halben Stunde, bauen die das zusammen. Und das hat mich dazu geführt, im letzten Jahr eine Masterarbeit anzubieten zum Thema Einsatzmöglichkeiten von KI im Kooperationsmanagement. Und die ist dann im letzten und in diesem Jahr, nee, also 2024, im Sommer wurde die sozusagen fertiggestellt und veröffentlicht. Und ja, also hat einerseits sehr beeindruckende Ergebnisse gebracht, was man alles mit KI machen kann. Aber es sozusagen kurz zusammenzufassen, also man kann mit Unterstützung von KI sehr viel so im Bereich Partneridentifikation, Entwicklung von Kooperationsideen machen. Aber am Ende des Tages ist natürlich das Thema Kooperation immer noch so ein People's Business, was ich vorhin ja auch schon sagte. Also ich kriege dann vielleicht eine ganz tolle Kooperationsidee, dass ich mit meiner Marke, mit der anderen Marke XY, meinetwegen Namen zu nennen, HelloFresh kooperieren könnte. Ja, und KI kann mir da auch sicherlich spannende Ideen geben, was man alles an Kooperation machen kann.
Nils Pickenpack [00:23:44]:
Das ist also jetzt alles auch bei dieser Masterarbeit rausgekommen. Aber am Ende des Tages stehe ich natürlich immer vor der Herausforderung, okay, HelloFresh klingt spannend, aber jetzt muss ich ja sozusagen, wie komme ich jetzt an HelloFresh ran? Wie kann ich dann den Ansprechpartner identifizieren? Dann muss ich halt auch gucken, ob meine Kooperationsideen in deren Kooperations- und Marketingstrategie reinpassen. Und ja, da kommt dann wieder die Kobrains als schnelles, effizientes Plattform ins Spiel, wo ich dann vielleicht mit HelloFresh ins Gespräch kommen kann. Aber generell muss man sagen, KI ist ganz klar auf dem Vormarsch, auch im Marketing. Und es kam zum Beispiel raus von denen, es gab auch eine empirische Untersuchung, wo insgesamt 74 Unternehmensvertreter da im Rahmen der Masterarbeit befragt wurden. Und von diesen Unternehmensvertretern haben gesagt, dass rund 60 Prozent bereits KI im Marketing einsetzen. Jetzt im Kooperationsmanagement speziell wahrscheinlich noch nicht, aber wir bei Connecting Brands nutzen das natürlich jetzt auch schon. Nicht, dass es uns ersetzen würde, aber einfach als unterstützendes Tool.
Nils Pickenpack [00:25:06]:
Und sei es nur mit ChatGPT, Blogbeiträge, Fachbeiträge, LinkedIn-Posts oder was auch immer zu schreiben oder beziehungsweise gehen wir natürlich da immer rüber und bearbeiten die nochmal, dass es so von der Tonalität dann genauso passt, wie wir das haben wollen. Also sehr spannend.
Thomas Barsch [00:25:22]:
Du hast ja noch sehr was ausprobiert tatsächlich mit Notebook LM und vielleicht sagst du da noch ein bisschen was dazu?
Nils Pickenpack [00:25:28]:
Ja, also Chat GPT ist das eine. Google hat natürlich auch seine KI-Tools. Und da bin ich gerade diese Woche auf ein total spannendes Tool gestoßen, Notebook LM. Das ist sozusagen ein Tool, was häufig auch in der Wissenschaft eingesetzt wird, sozusagen Wissen zu komprimieren, zusammenzufassen. Und ich habe einfach mal spaßeshalber da die URL, die Website von der Cobrands, von unserem Kooperations-Speed-Dating eingegeben. Und dann hat der Server da irgendwie zwei Minuten gerödelt und hat dann einen knapp siebenminütigen Podcast ausgespuckt, wo dann auf Englisch in einem Interviewformat zwei Leute unterhalten, sich über die Cobrands perfekt zusammenzufassen, worum es bei der Cobrands geht, wie das Konzept funktioniert, warum das ein spannendes Tool ist für Marken, die Kooperation suchen. Und als ich das gehört habe, habe ich nur gesagt, wow, hätte ich nicht besser zusammenfassen können. Und von daher an alle Hörer, die sich also einmal für Notebook LM interessieren, aber auch an der Cobrands, an dem Konzept, hört euch gerne mal diesen knapp siebenminütigen Deep Dive, wie sie das genannt haben, an und das packen wir dann in die Shownotes und wer sich dann für die Cobrands interessiert, sollte dann auch mal auf das Cobrands Portal gehen, url www.co-brands.de, packen wir auch in die Shownotes, guckt euch das mal an Und wenn ihr als kooperationswillige Marke daran teilnehmen wollt, könnt ihr euch da gerne registrieren.
Nils Pickenpack [00:27:28]:
Aber wie gesagt, das ist halt für Marken, die Kooperationen selber anbieten und suchen. Und ja, so Vermittler und auch Agenturen sind leider bei der Teilnahme ausgeschlossen. Das wird also auch in diesem Deep Dive noch mal thematisiert, weil es geht wirklich bei der Coop und Start darum, dass Marken, die Kooperationen eingehen wollen, direkt miteinander sprechen sollen, weil es einfach von den Marken so gewollt ist und wir natürlich da jetzt keine anderen Agenturen am Start haben wollen.
Thomas Barsch [00:28:01]:
Nils, vielen, vielen herzlichen Dank. Ich hoffe, wir konnten unseren Hörern vermitteln, welche Potenziale auch in solchen Markenkooperationen stecken. Ich bin absolut davon überzeugt. Ich glaube, das ist ein ganz, ganz mächtiges Instrument. Vor allen Dingen bei zunehmender KI kommt es letztendlich dann doch auf die Verbindung der richtigen Leute, der richtigen Menschen in den Häusern. Da kommt es darauf an. Finde ich also sehr, sehr wertvoll. Deswegen vielen herzlichen Dank, dass du da warst.
Thomas Barsch [00:28:27]:
Mir hat es wieder Spaß gemacht. Ich wünsche dir eine gute Zeit. Bleib gesund und munter. Und wir sehen und hören uns am 27. März.
Nils Pickenpack [00:28:35]:
Ja, vielen Dank, Thomas. Ich habe mich auch gefreut, dass wir uns mal wieder hier in deinem Podcast austauschen konnten. Und jeder, der dich sozusagen mal live sehen möchte, kann dich bei der Cobrands treffen. Also in diesem Sinne wünsche ich euch einen guten Start in den Tag.
Thomas Barsch [00:28:53]:
Alles klar. Tschüss. Tschüss.