Björn Radde ist der Experte für das Thema "Digitales Marketing". Thomas Barsch hat ihn bei der DIGITAL X getroffen und ein spontanes Interview geführt.
Björn Radde berichtet u.a. über seine Aktivitäten auf LinkedIn, seine Arbeit im digitalen Marketing bei der T-Systems, die Bedeutung von sozialen Medien und virtuellen Räumen für die Kundenkommunikation. Sie tauschen sich aus über den Einsatz von künstlicher Intelligenz im Marketing, die Bedeutung von Podcasts, die Herausforderungen von Filterblasen und die Möglichkeiten der individuellen Zielgruppenansprache. Björn Radke gibt einen Einblick in geplante Zukunfts-Aktivitäten, wie z.B: die Erforschung neuer Marketingmöglichkeiten im Autos als Werbebildschirme oder die Personalisierung von Supermärkten.
EP172 - Faszinierender Talk über digitales Marketing: Ein Blick in die Zukunft
Wie Björn Radde und Thomas Barsch die digitale Marketinglandschaft prägen
In der neuesten Folge des "Digital Breakfast" Podcasts setzen sich Thomas Barsch und Björn Radde zusammen, um die aktuellen und zukünftigen Trends im digitalen Marketing zu diskutieren. Björn Radde, ein fachkundiger Experte im digitalen Marketing bei T-Systems und ein aktiver Nutzer von LinkedIn, teilt seine Insights und Strategieanwendungen, die für viele Marketer von großem Wert sein können. Hier werfen wir einen detaillierten Blick auf die wichtigsten Punkte dieser spannenden Diskussion.
Die Macht der Künstlichen Intelligenz
Ein zentrales Thema der Episode ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im digitalen Marketing. Björn Radde bietet spannende Einblicke in seinen eigenen Ansatz und berichtet, wie er öffentliche Daten auf Social Media platziert, dann KI nutzt und den Post erneut veröffentlicht hat, was zu einer Steigerung der Performance um 25% führte. Dies verdeutlicht, wie leistungsfähig KI sein kann, wenn sie korrekt angewandt wird, um die Reichweite und Effektivität von Online-Postings zu optimieren.
Thomas Barsch und Björn Radde diskutieren auch die Balance zwischen KI-Generierung und persönlicher Kreativität. Während KI wertvolle Daten und Vorschläge liefern kann, betonen beide die Bedeutung menschlicher Kreativität und Einfühlungsvermögen, um wirklich authentische und ansprechende Inhalte zu erstellen.
Online-Präsenz und persönliches Branding
Thomas Barsch hebt die Wichtigkeit der Online-Präsenz und des persönlichen Brandings hervor, insbesondere in Zeiten der Pandemie. Das Vertrauen und die Beziehung zu Kunden und Geschäftspartnern sind wichtiger denn je und können durch eine gut kuratierte Online-Präsenz gestärkt werden. Björn Radde, der täglich 20-30 Minuten in seinen LinkedIn-Content investiert, auch am Wochenende, unterstreicht die Bedeutung von Konsistenz und Verlässlichkeit im Social Media Management.
Radde empfiehlt zudem das Posten von Gesichtern als Markenerkennung und betont die Wichtigkeit von Touchpoints und künstlicher Intelligenz im Marketing. Dies verleiht einer Marke ein Gesicht und schafft eine stärkere Verbindung zum Publikum.
Filterblasen und Networking
Ein weiteres spannendes Thema ist der Umgang mit Filterblasen im Marketing, insbesondere im Zusammenhang mit dem Metaverse und künstlicher Intelligenz. Björn Radde und Thomas Barsch diskutieren Möglichkeiten, aus diesen Filterblasen auszubrechen, zum Beispiel durch Networking und kollaborative Artikel bei LinkedIn.
Thomas Barsch betont, dass der "Digital Breakfast" durch seine vielfältigen Themen verschiedene Filterblasen anzieht und dazu beiträgt, ein breiteres Publikum zu erreichen und zu inspirieren.
Virtuelle Workshops und Co-Creation
Björn Radde gibt einen Einblick in seine Arbeit bei T-Systems, wo er für die Digital Experience und die Virtualisierung des Innovation Centers verantwortlich ist. Er berichtet über die Durchführung virtueller Workshops, bei denen bis zu 100 Teilnehmer involviert sein können, wobei die optimale Teilnehmerzahl zwischen 15 und 20 liegt. Diese Workshops nutzen Virtual-Reality-Technologie, um immersive und interaktive Erfahrungen zu schaffen, die kreative Zusammenarbeit und Innovation fördern.
Zukunft des digitalen Marketings
Ein Blick in die Zukunft des digitalen Marketings zeigt faszinierende Möglichkeiten, die durch Technologien wie selbstfahrende Autos, personalisierte Zielgruppenansprache und individuelle Touchpoints entstehen. Thomas Barsch und Björn Radde erörtern die Möglichkeiten und Herausforderungen, die mit diesen neuen Entwicklungen einhergehen.
Besonders hervorzuheben ist der Einsatz von Parallel Reality-Displays und die aufkommenden Trends in der personalisierten Werbung. Diese Technologien ermöglichen es, Werbung speziell auf den Nutzer auszurichten, basierend auf Face Tracking oder Ticket-Scans, und finden Anwendung von Gate-Werbung an Flughäfen bis hin zu verschiedenen Marketingzwecken.
Fazit und Ausblick
Die Episode endet mit einem Gefühl der Dankbarkeit und dem Wunsch, in Kontakt zu bleiben. Für Thomas Barsch und Björn Radde ist klar, dass die Entwicklung im digitalen Marketing rasant weitergehen wird und dass eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit neuen Technologien und Strategien entscheidend ist.
Abschließend bekräftigen beide die Bedeutung von Podcasts als Plattform zur Wissensvermittlung und zur Erschließung neuer Perspektiven. Die Kontinuität und Belastbarkeit der Podcast-Community, betont von Thomas Barsch, unterstreicht den langfristigen Wert dieses Mediums.
Seien Sie gespannt auf die nächste Episode von "Digital Breakfast", wenn Thomas Barsch und seine Gäste erneut tief in die aufregende Welt des digitalen Marketings eintauchen.
Transkript
Björn Radde [00:00:00]:
Die Public-Daten haben wir auf Social Media gepostet und haben dann die KI rüberlaufen lassen und haben den Post nochmal gepostet. Der Post war tatsächlich 25% besser.
Thomas Barsch [00:00:13]:
Ja, Grüße, hallo! Ich darf euch recht herzlich begrüßen und es geht gerade so weiter mit der Serendipity, sprich mit glücklichen Zufall und ich habe auch einen, naja, monatelangen LinkedIn-Freund auch persönlich kennengelernt. Also das Netzwerk funktioniert, werdet ihr auch an anderer Stelle noch sehen und ich darf den Björn Radke herzlich begrüßen. Ich bin total geflasht.
Thomas Barsch [00:01:46]:
Björn, erzähl vielleicht mal ein bisschen was über dich für die Leute, die dich unwahrscheinlicherweise noch nicht kennen.
Björn Radde [00:01:52]:
Ja, bestimmt. Wie du sagst, ich bin sehr gerne auf LinkedIn unterwegs, poste da sehr viel, eigentlich täglich, weil es mir so Spaß bringt, Wissen zu teilen, wenn ich unterwegs bin, wie heute auf der Digital X, einfach nicht zu sagen, hey, ich bin hier auf der Digital X. Hier nicht, etch a badge, sondern zu sagen, okay, das sind die wichtigen Themen auf der Digital X. Ich teile diese Themen dann auch mit jedem, der nicht hier sein kann. Das bringt mir einfach Spaß. Und hauptberuflich bin ich bei der T-Systems verantwortlich für das digitale Marketing, also Webseite, Social-Media-Kanäle, unsere digitalen Kampagnen, aber auch für das Innovation Center in München.
Thomas Barsch [00:02:25]:
Okay, also haben wir ja noch ein paar Themen, über die wir reden können. Ich kretsche mal direkt rein, Weil wir auch immer viele Zuhörer, Zuschauer haben, für die LinkedIn eine große Rolle spielt. Wie viel Zeit investierst du ungefähr pro Tag?
Björn Radde [00:02:38]:
Pro Tag ist es nicht so viel, 20 bis 30 Minuten. Aber ich nutze quasi meine Freizeit dafür, anstatt Netflix zu gucken oder sonstig schwachsinnig im Fernsehen zu sein. Ich investiere Zeit, Content zu kreieren. Viel auch am Wochenende. Es ist meistens sonntags eine bis zwei Stunden möglich in meinem kleinen Kellerbüro und überlege mir Themen, suche nach Themen, die interessant sein können, die mich gerade beschäftigen. Letztens habe ich was gepostet über, können wir mit Kühlschränken, die ein digitales Display haben, Werbung machen in Zukunft? Also wie sieht das aus? Das beschäftige ich mich einfach und dann schreibe ich was dazu. Das ist wirklich am Wochenende. Dann plane ich den Content ein.
Björn Radde [00:03:15]:
Also ich poste meistens dann morgens 8, also vor meiner Regelarbeitszeit und habe dann 20 bis 30 Minuten von 8 Uhr bis 8.30 Uhr, wo ich da wirklich intensiv auf LinkedIn bin und dann, wie gesagt, abends nochmal Mittagspause ein bisschen.
Thomas Barsch [00:03:28]:
Also hast du das richtig so geplant, 8 bis 8.30 Uhr? Oder ist das bei dir richtig im Kalender drin, mehr oder weniger? Oder im inneren Kalender?
Björn Radde [00:03:37]:
Genau, im inneren Kalender. Ich bringe die Kinder zur Schule. Wenn ich von der Schule wiederkomme, ist es meistens kurz vor 8
Thomas Barsch [00:03:42]:
Uhr und
Björn Radde [00:03:42]:
dann passt das.
Thomas Barsch [00:03:43]:
Okay, alles klar. Ich gehe dann joggen. Ja, das ist mein Sport. Okay, super. Und ich kann mich aber daran erinnern, weil ich ja ein großer Stalker bin, bei dir steht ja auch, glaube ich, noch Digital Experience.
Björn Radde [00:03:57]:
Genau, ich bin offiziell für die Digital Experience Data Systems. Das mag man sich ein bisschen wundern, also digitales Marketing macht ja Sinn, aber warum Innovation Center, wo man Kunden trifft, also wo Kunden hinkommen und wir Workshops durchführen, warum ist das Digital Experience? Das ist ja ein physischer Ort. Wir haben unser Innovation Center virtualisiert und dann kann quasi zum Mini-Metaverse, also wir können unsere Kunden virtuell ins Innovation Center einladen und somit haben wir eine digitale Experience geschaffen, in der wir Workshops durchführen können mit unseren Kunden. Und deswegen, dadurch, dass das alles umspannt, bin ich verantwortlich für die Digital Experience der Kunden.
Thomas Barsch [00:04:32]:
Das ist abgefahren. Und wie viel, das ist ja schon ausprobiert, was ist so die maximale Anzahl an Teilnehmer in Internet-Wettbewerben umgeben? Kann man das sagen,
Björn Radde [00:04:39]:
dass es da gut geht oder so? Ja, maximal kannst du schon bis zu 100, weil die muss die Rechenleistung ja auch vorhalten, aber es bringt dann keinen Spaß mehr, weil du möchtest ja Workshops durchführen. Workshops sind in der Regel so mit 20, würde ich sagen, so 15 bis 20. Kannst du gut einen Workshop machen, aber wir hatten auch schon, dass die Technologie genutzt, HR-Recruiting-Messen zu veranstalten. Und da sind es schon fast an die 100. Aber da
Thomas Barsch [00:05:01]:
hat es ja dann verschiedene Räume oder so, ne?
Björn Radde [00:05:03]:
Genau, da hast du verschiedene Räume, in die du virtuellen gehen kannst. Und je näher du jemandem kommst, desto besser verstehst du ihn. Aber wenn du weggehst, dann wird der Ton auch wieder leiser.
Thomas Barsch [00:05:10]:
Von der Vorstellungskraft her ist es so, wenn es dann schon ein bisschen geordnet ist. Also wenn ich dann von einem Raum in den anderen gehe, muss man halt dann Orientierung schaffen. Interessant. Also bietet ihr das als Dienstleistung an oder ist das für größere Kunden? Sind das so für Jahresgespräche oder schlaut man die auf oder ist das Co-Creation?
Björn Radde [00:05:29]:
Genau, das ist mehr Co-Creation. Also Wir haben zwei Streams. Natürlich haben wir einmal die Technologie, Virtual Reality, als Service für unsere Kunden. Wir zeigen zum Beispiel Automotive-Hersteller, wie eure Produktionsstraße aussehen kann. Wir haben für mehrere Versicherungsunternehmen gesagt, also im Gesundheitsbereich, wie könnte zum Beispiel ein virtueller Raum aussehen, damit Kunden sich erholen können. Also so eine Mittagspause
Thomas Barsch [00:05:55]:
im
Björn Radde [00:05:55]:
virtuellen Raum, da läuft ja sogar ein Einhorn rum, da wird geswitschert und so, dass man dann runterkommt. Das haben wir. Wir haben aber auch mit, insbesondere im Health-Bereich, Kooperation mit Kunden, so ein Tumorboard, dass man Tumor von allen Seiten betrachten kann. Du kannst quasi den Tumor herumgehen und dann können die Ärzte untereinander beraten, wie kann man den Tumor am besten operieren oder wie kann man den Tumor am besten behandeln. Also wir haben wirklich zwei Stränge. Einmal das für unsere Kunden Anwendungen. Und das andere ist der Co-Creation, dass wir unsere Kunden einladen in den virtuellen Raum und Workshops durchführen.
Thomas Barsch [00:06:24]:
Wahnsinn. Absoluter Wahnsinn. Ich finde es ja super spannend, dass wir das Interview jetzt hier führen. Was sind noch für euch relevante Kanäle im Marketing und wie hat sich das deiner Meinung nach verändert?
Björn Radde [00:06:38]:
Also wir haben immer noch das klassische digitale Marketing, dass wir Suchmaschinenmarketing betreiben, also Google Anzeigen schalten. Wir haben Displaywerbung, aber auch getargeted und programmatisch eingekauft, also richtige Zielgruppen treffen, wir schicken Glüster daraus. Also das ist tatsächlich immer noch die Grundlage und die funktioniert auch als Grundrauschen. Dann, was sich, denke ich, gewandelt hat, ist tatsächlich der stärkere Bezug auf den B2B-Bereich, weil das ist ein B2B-Unternehmen, Richtung Social Media, dass unsere Mitarbeiter und nicht nur die, die im Verkauf sind, sondern eigentlich auch die Marketeers und allen anderen stärker auf Social Media unterwegs sind, das nennt sich Social Corporate Influencing, und dadurch das Unternehmen ein Gesicht bekommt. Also Menschen möchten mit Menschen sprechen, ist im B2B-Bereich auch so. Und man sieht die Experten online. Man weiß, okay, die Person kennt sich mit Security aus. Wenn ich ein Security-Lead habe, dann weiß die Person, was IoT ist.
Björn Radde [00:07:31]:
Weil ich sehe das in den Posts, sehe es auf dem Profil. Und somit schaffen wir Vertrauen. Und ich glaube, das hat sich in den letzten Jahren geändert, dass man mehr und stärker in diesen Bereich reingeht.
Thomas Barsch [00:07:39]:
Was unsere Erfahrung ist, dass man tatsächlich auch in gewisser Weise Vertrauen, Nähe aufbauen kann. Also wir sind ja jetzt ein Beispiel. Markus Herrlin war ein Beispiel. Ich habe euch noch nie gesehen, aber trotzdem weiß man ein bisschen was. Und wir haben also beim Digital Breakfast, also tatsächlich 2020, als die Pandemie kam, haben wir umgestellt auf online. Und Ich habe damals den Spruch mal bei uns abgelassen und gesagt, wir bereiten jetzt online den Weg für offline. Und da sitzen wir jetzt an dem Punkt, wo es funktioniert. Also auch gerade jetzt hier die Digital X, wo wir sind.
Thomas Barsch [00:08:12]:
Ich habe so viele Kontakte auf einmal persönlich knüpfen können, die ich noch nie gesehen habe. Und das war jetzt einfach die Vorbereitung.
Björn Radde [00:08:18]:
Ja, das stimmt. Und was ich natürlich dabei immer empfehle, ist, es wird nicht gerne gesehen, aber man soll sein Gesicht posten. Man sagt immer, man will die Selfies nicht sehen, aber wenn man ein Gesicht postet, ist das ja quasi wie ein Logo, ist eine Wiedererkennung. Und dadurch brauchst du auch Vertrauen auf.
Thomas Barsch [00:08:31]:
Und dann
Björn Radde [00:08:32]:
sagst du, okay, den hab ich schon mal gesehen und die kenn ich doch. Und das hilft dann auch in der offline Welt für die Kartoffelaufnahme.
Thomas Barsch [00:08:38]:
Also das ist ja das, was meiner Meinung nach viele Unternehmen noch nicht kapiert haben. Ich brauch einfach auch Touchpoints. Ich brauch immer wieder Touchpoints. Damit der Zielgruppe, Also du hast ja gesagt, Awareness, Creativity, was auch immer. Ich brauche einfach Touchpoints. Und wenn ich das set habe, dann wird es auch nichts. Ich bringe dir mal das Beispiel Coca-Cola oder McDonalds. Sind die eigentlich bescheuert, warum die Milliarden jedes Jahr für Werbung ausgeben? Die kennt man doch.
Thomas Barsch [00:09:02]:
Ich glaube, die Marken, da kann man viel lernen. Die wissen sehr, sehr genau, was funktioniert und was nicht, weil sie einfach 40 Jahre oder 50 Jahre Historie haben. Was sind für dich die spannendsten neuen Instrumente im Marketing?
Björn Radde [00:09:15]:
Spannend ist, glaube ich, für jeden momentan im Marketing, ist die künstliche Intelligenz, wobei wir nutzen es auch schon länger. Wir nutzen die künstliche Intelligenz nicht nur seitdem es JGTBT gibt, sondern haben es vorher schon ausprobiert. Wir haben ein Pilotengefahr mit einem Hamburg-Unternehmen, also auch wirklich dann deutscher Service, wir wussten, die Daten sind in Deutschland, das sind unsere Daten in dem Moment. Und die Public-Daten haben wir auf Social Media gepostet und haben dann die KI rüberlaufen lassen und haben den Post nochmal gepostet. Der Post war tatsächlich 25% besser durch die KI im Engagement. Das haben wir schon gemacht. Wir nutzen es im Social Setting, dass wir Texte individualisieren lassen, damit nicht jeder unserer Mitarbeiter immer das gleiche postet, sondern es einen gewissen Ton hat. Also wir nutzen AI schon länger, aber es ist natürlich jetzt durch GCPT einfach in die breite Masse gekommen.
Björn Radde [00:10:00]:
Ich glaube, jeder Market hier versteht jetzt, dass er AI nutzen muss, besser zu werden.
Thomas Barsch [00:10:05]:
Also er nutzt quasi das als Werkzeugkasten, dann die Kanäle zu bespielen. So habe ich es richtig verstanden.
Björn Radde [00:10:10]:
Die Kanäle zu optimieren. Zu optimieren,
Thomas Barsch [00:10:12]:
also LinkedIn oder auch eine Anzeige oder was auch immer. Genau. Also dann ist eher so eine Basis mittlerweile für alles, was man tut.
Björn Radde [00:10:20]:
Genau, das ist eine Basis. Was wir noch nicht machen, ist zu sagen, lass die Texte komplett von der KI schreiben, das nicht, aber optimieren schon oder eine Inspiration holen. Also was ich persönlich auch sehr nutze, ich sage, JGBT, warum ist Social Media wichtig, nennen wir fünf Punkte. Da sehe ich fünf Punkte, die vorgeschlagen werden, sage ich, ja, gefällt mir nicht so, mache noch fünf Punkte und ändere ich, ich schreibe das Ganze Also als Inspiration, als Balance-Partner finde ich es super. Komplett die Texte schreiben lassen, finde ich noch auch gefährlich wegen dem Copyright. Ich weiß es ja nicht, wo die Texte herkommen teilweise.
Thomas Barsch [00:10:50]:
Wir hatten neulich tatsächlich ein Beispiel. Da hatte ich einen Text von Chez Chibiti schreiben lassen, habe es in Nuancen geändert und dann habe ich zwei Sätze selber reingeschrieben und habe denen dann meiner Susanne, die ist immer bei uns, Copywriting und Lektor und so weiter. Und dann krieg ich eine WhatsApp zurück, wo was mit Textmarker markiert war. Das waren genau meine zwei Sätze.
Björn Radde [00:11:15]:
Die gut waren oder schlecht waren? Die schlechten waren. Das tut mir leid.
Thomas Barsch [00:11:20]:
Das war natürlich bitter. Da habe ich gedacht, das gibt es doch nicht. Von Punkt bis zum Punkt, da war mein Satz dazwischen und der war einfach grottig. Da musste ich dann nochmal nacharbeiten. Aber es ist natürlich auch eine Erkenntnis. Auf der anderen Seite haben wir auch schon Texte gehabt, sie ist da sehr kritisch, muss ich sagen, und haben einen Text gehabt und haben dann Texte generiert und dann hat sie gesagt, naja, also jetzt guck den doch mal an und jetzt haben wir so viel geändert, hätten wir den nicht auch so hingekriegt. Also man muss da aufpassen, sich auch nicht zu verlieren. Also das, das man studiert, optimiert und da hätte man auch selber schreiben können.
Thomas Barsch [00:11:53]:
Ich denke, also ich bin da immer sehr offen und ich will die Sache noch ausprobieren, weil ich finde immer wichtig und deswegen spreche ich das auch mal an mit den neuen Kanälen. Man braucht die Lernkurve. Ich brauche einfach die Lernkurve. Ich muss wissen, was geht, was geht nicht. Und das ist zum Beispiel etwas, wo ich mich mit auseinandersetze, ein bisschen im Hintergrund noch. Wo sind die Grenzen? Grenze ist für mich glücklicher Zufall, Serendipity. Also wann kann das eine KI, kann das das überhaupt irgendwann? Also Kreativität ist, glaube ich, durch. Es gibt Dinge, die sind durch.
Thomas Barsch [00:12:23]:
Es gibt ein paar Grenzbereiche, da geht's noch nicht. Und das ist das, was ich mir auch gerne anschaue, einfach auch zu wissen, was kann man machen und was kann man nicht machen.
Björn Radde [00:12:31]:
Das stimmt, da gibt es diese philosophische Diskussion, dass KI nichts tatsächlich Neues erschaffen kann. Das kann nur der Mensch, diese Kreativität. Auf der anderen Seite sagt man dann, aber auch der Mensch nimmt sich doch nur Informationen, die er schon kennt und baut darauf was Neues aus. Also ist dem so, ist dem nicht so? Das ist eine interessante Frage.
Thomas Barsch [00:12:47]:
Ja gut, da gab es ja, ich glaube, war das Facebook, wo dann die Bots eine eigene Sprache entwickelt haben, oder Google, und wo die Entwickler dann abgeschaltet haben, weil sie auf einmal eine neue Sprache entwickelt haben, die sie nicht mehr verstanden haben. Da gibt es ja schon auch so ein paar crazy Beispiele. Also Die haben wirklich den Rechner hardcore abgeschaltet, weil sie nicht gewusst haben, was jetzt die KI miteinander, wie sie sich gut erhalten hat. Wahnsinn. Was vielleicht auch noch ein Thema ist, hatten wir schon angesprochen, Influencer, Corporate Influencer, virtuelle Influencer. Ist das ein Thema bei euch?
Björn Radde [00:13:17]:
Für uns, also das ist es nicht, für mich privat schon, weil ich gerne über die Zukunft des digitalen Marketings rede und auch referiere. Und da gehören für mich Virtual Influencer einfach als ein Instrument dazu. Und das in zwei Richtungen. Einmal gibt es die Virtual Influencer, die vom Unternehmen tatsächlich erschaffen werden und in einen Charakter verdient werden. Und die Unternehmen kümmern sich auch Kooperationen, weil Virtual Influencer haben ja sehr viele Vorteile. Sie sind immer verfügbar, sie können an mehreren Orten gleichzeitig sein, du hast keine Reisekosten mehr, du kannst sie an den schönsten Orten der Welt auftreten lassen.
Thomas Barsch [00:13:48]:
Keine Skandale. Keine Skandale,
Björn Radde [00:13:50]:
lege dich betrunken unter dem Tisch oder so.
Thomas Barsch [00:13:52]:
Es sei
Björn Radde [00:13:52]:
denn, die sind so programmiert. Es gibt natürlich auch Influencer virtuelle, die sind Trump-Supporter. Also sie wurden extra so programmiert, dass sie das tun. Das ist die eine Richtung, die finde ich auch ganz gut, dass man darüber nachdenkt, das im Marketing zu nutzen. Die andere Richtung ist, dass wir sehr viel, insbesondere auf Instagram, AI-generierte Menschen sehen, die es nicht gibt, einfach nur Accounts aufzubauen. Das ist gerade Massenware, die werden wirklich en masse produziert. Und ob das für das Marketing sinnvoll ist, das weiß ich noch nicht. Weil das ist einfach nur ein künstliches Bild.
Björn Radde [00:14:23]:
Und dieses künstliche Bild generiert Follower. Und da steckt keine Geschichte dahinter. Ich glaube, du musst bei einem Influencer, egal ob im realen Leben oder virtuell, auch eine Geschichte dahinter haben. Ein super Beispiel ist Ima Grant aus Japan. Die finde ich fantastisch, weil sie so real ist und sie macht wirklich Online- und auch Offline-Werbung. Es gibt in Japan, in Tokio, sogenannte Ikea-Pop-Up-Stores. Und sie sitzt virtuell in so einem Fenster drin, einem digitalen Schaufenster und kriegt immer Ikea-Lieferungen jeden Tag. Und sie baut halt diese Ikea-Sachen zusammen.
Björn Radde [00:14:52]:
Man kann hier zusehen, wie sie Ikea-Sachen zusammenbaut. Das ist total abgefahren. Und so eine Art von Werbung kann ich mir gut vorstellen.
Thomas Barsch [00:14:59]:
Da fällt mir noch eins ein. Also Ich bin ja auch leidenschaftlicher Podcaster. Wie stehst du zu Podcast?
Björn Radde [00:15:07]:
Ich finde Podcast eine tolle Möglichkeit, auch wieder aus zwei Gründen. Einmal, wenn du selber eine Reputation aufbauen möchtest, hilft dir Podcast. Du kannst andere zu dir einladen.
Thomas Barsch [00:15:16]:
Und ich
Björn Radde [00:15:17]:
empfehle auch jedem, der einen Podcast macht, ladet Leute ein, ladet Gäste ein, weil dann wird es abwechslungsreich. Ich habe einen eigenen Podcast gestartet, weil ich gerne wissen wollte, wie geht das eigentlich, ist das kompliziert oder nicht. Technisch war das total einfach, aber ich habe festgestellt, so 15 bis 20 Minuten alleine reden, ist schon ganz schön heftig. Und das dann regelmäßig, nicht nur, dass du eine Präsentation hältst, sondern jede Woche was Neues. Also insofern würde ich immer Gäste einladen. Also wie gesagt, aus Marketing-Sicht finde ich es gut, weil man Wissen vermitteln kann und die Menschen von überall zuhören können. Und aus persönlicher Sicht finde ich es super, weil ich lerne was Neues. Ich kann beim Autofahren Podcast hören, ich kann beim Bügelpodcast hören und lerne dann neue Dinge und kriege neue Perspektiven.
Björn Radde [00:15:56]:
Deswegen finde ich es privat super.
Thomas Barsch [00:15:57]:
Also ich bin auch so ein ehemaliger Hörbuch-Freak. Ich habe immer Hörbücher gehört und jetzt geschwenkt auf Podcasts. Ich finde es auch gigantisch gut. Irgendjemand hat das mal gesagt, das ist ja auch kein Zeitfresser, sondern es ist ein Nebenher-Medium. Das finde ich sehr, sehr spannend. Was ich auch bemerke, ist, dass wenn man sich so eine Podcast-Community aufbaut, dann habe ich zumindest so den Eindruck, dann ist die auch irgendwie belastbar. Wir haben jetzt irgendwie, am Montag geht bei uns die 168. Folge raus.
Thomas Barsch [00:16:27]:
Also ich habe da ein Fable, du sitzt 8 Uhr und...
Björn Radde [00:16:31]:
Genau, auf meiner Leitstelle.
Thomas Barsch [00:16:32]:
Und Montags morgens 8 sitze ich dann da und gucke sofort mal bei Podigi, wie viele Aufrufe wir haben.
Björn Radde [00:16:39]:
So und
Thomas Barsch [00:16:39]:
da haben wir jetzt immer dieselbe Anzahl eine Uhrzeit. Das heißt, ich weiß ganz genau, die kriegen irgendwie den Alert und hören den dann zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit an. Sehr gut. Und das baut sich auf, das merke ich und das finde ich schön. Und dadurch, dass es so stabil ist, das freut einen und das motiviert einen natürlich dann auch weiterzumachen. Und Vielleicht noch so, was du gesagt hast, ich habe tatsächlich auch schon einen Podcast alleine gemacht, aus der Verlegenheit heraus. Dann ist es wirklich schwierig. Man muss halt auch irgendwie der Typ dafür sein, so in den Spiegel, sag ich jetzt mal, zu sprechen.
Thomas Barsch [00:17:13]:
Also viel angenehmer ist es halt dann mit einem oder zwei Gästen. Das ist wesentlich angenehmer und da vergeht auch die Zeit viel schneller. Also manchmal, je nachdem, wenn das Thema passt, wenn das Menschliche passt, da verblabbert man sich auch schon mal. Da ist man auf einmal bei 30, 35 Minuten oder so. Früher waren wir sogar mal fast bei einer Stunde. Das haben wir jetzt ein bisschen eine grobe Richtung, haben wir jetzt schon drin. Also das ist ganz, ganz spannend. Was auch wichtig ist, das ist zum Beispiel so ein Thema, wo ich dann sehr pedantisch bin.
Thomas Barsch [00:17:41]:
Jetzt mache ich ein bisschen Eigenwärmung. Das ist beim Digital Breakfast, das ist die Kontinuität.
Björn Radde [00:17:46]:
Und die musst du, glaube ich, immer bringen. Auch beim Thema Social Setting, Personal Training, du musst konsistent...
Thomas Barsch [00:17:50]:
Genau, da bin ich, wie gesagt, pedantisch und ich erlebe das halt immer wieder, auch aus meiner Vergangenheit heraus. Jetzt machen wir eine Filmzeitung, also noch ganz old school. Dann habe ich zu meinem Chef gesagt, na ja, jetzt machen wir eine Filmzeitung, okay. Was ist, wenn es uns mal nicht so geht? Dann wird als erstes diese Zeitung oder so eingestampft. Und das hat natürlich einen negativen Effekt. Weil wenn ich dann so eine Leserschaft habe und es kommt auf einmal nicht, dann geht der Schuss nach hinten los. Und so finde ich es bei vielen Dingen auch, bei Events oder so. Man macht es dann doch nicht.
Thomas Barsch [00:18:21]:
Und das ist halt das Thema Verlässlichkeit. Da habe ich noch eins, was auch für uns spricht und möchte ich auch mal ganz offen darauf ansprechen, wie ihr das seht. Filterblasen.
Björn Radde [00:18:31]:
Ja, also insbesondere im Marketing und im digitalen Marketing ist natürlich eine gewisse Filterblase drin. Ich spreche gerne über das Metaverse, zum Beispiel, wie kann man Marketing im Metaverse machen oder in virtuellen Räumen. Aber wer nutzt das denn zurzeit? Das ist so die große Frage. Wenn ich auf die Straße gehe und sage, habe ich zu Hause eine VR-Brille und bin so irgendwie im VR-Raum unterwegs, würde ich das sehr wenig machen. Also ich bin da schon in so einer kleinen Filterblase drin. Definitiv. Ich glaube, AI ist ein bisschen Blase zwischen Größe. Das ist auch ganz gut.
Björn Radde [00:18:58]:
Also ich war vor zwei Jahren klein, jetzt ist es relativ groß, jetzt in die breite Masse. Aber tatsächlich ist es so, dass man teilweise in einer kleinen Filterblase lebt und wenn man außerhalb der Blase sich bewegt, dann merkt man auch, okay, ist noch nicht angekommen. Das ist interessant. Was man natürlich machen kann, weil ich ja LinktIn liebe, zum Anfang zurückzukommen, ob jemand aus der Filterblase rauskommt, ist genau so, was wir jetzt machen. Also, dass man auf eine Messe geht, dass man Leute trifft, ein Foto mit denen macht, interviewt und dann quasi die Follower dieser Personen einen dann wieder sehen. Und dass man dann aus dieser Filterblase rauskommt.
Thomas Barsch [00:19:28]:
Das ist zum Beispiel einer unserer USPs. Also ich liebe Digital Bash, OMR und so weiter, die ganzen Kollegen, ich finde die grandios. Aber, das sagen sie ja von sich selber, Klassentreffen. Böse Zunge hat mal gesagt, Wanderzirkus mit gleicher Artisten am neuen Ort. Und dadurch, dass wir jetzt auch so vielfältige Themen haben beim Digital Breakfast, bringt ja jeder Speaker, jedes Unternehmen, bringt ja wieder seine Filterblase mit. Die kommen und bleiben. Also das heißt, man sieht es dann, die sind dann über irgendein Thema auf uns aufmerksam geworden. Also wir hatten zum Beispiel mal so ein exotisches Thema 3D-Audio.
Björn Radde [00:20:01]:
Was war das?
Thomas Barsch [00:20:01]:
Also das du bei einer Zoom-Sitzung virtuelle Dinge hast. Das ist mega cool. Und da haben wir auch gedacht, naja, ist eine Nische, aber wir machen es. Und das war auch eine Nische, hat aber folgendes entstanden. Eine Bose war da, eine Dolby Serot war da, eine Teufel war da. Also es war wie so ein kleiner Branchentreff. So, und dann sind wir quasi jetzt in diesen Bereich reingekommen und dann haben die quasi Berührung gehabt mit dem Digital Breakfast und dann kommen die irgendwann wieder. Also natürlich nicht jede Woche, also wenn wir jetzt 100 Stück machen, guckt sich keiner an, aber sie picken sich halt an das raus und suchen dann auch andere, neue Themen.
Thomas Barsch [00:20:35]:
Und in jedem Speaker, mit jeder Veranstaltung wächst es. Also ich frage das so offensiv, weil das so seit einem halben Jahr, merke ich das bei unseren Kompetenzpartnern, ist das wirklich ein Thema, weil sie sagen ja, okay, wir gehen da schon hin, aber wir kommen dann nicht weiter. Wir brauchen einfach jetzt neue Bereiche. Ja, man
Björn Radde [00:20:51]:
hat gesagt, das ist eine Möglichkeit, rauszukommen. Und auch auf LinkedIn gibt es Möglichkeiten, dass du dann den Speaker taggst, dann ist dein Post sichtbar mit dem Speaker. Am besten natürlich vorher fragen, wenn es geht. Dass du Hashtags folgst und auf diese Hashtags reagierst. Es gibt neue Möglichkeiten mit kollaborativen Artikeln. Das LinkedIn gibt einen Artikel vor und du kannst deine eigene Meinung dazu schreiben. Und dadurch kommst du auch aus deiner Followerschaft, aus deiner Filterblase raus. Also gibt es einige Möglichkeiten.
Thomas Barsch [00:21:15]:
Das hast du, glaube ich, jetzt gepostet.
Björn Radde [00:21:16]:
Genau, das habe ich
Thomas Barsch [00:21:16]:
vor kurzem gepostet.
Björn Radde [00:21:17]:
Das ist seit März verfügbar in Deutschland,
Thomas Barsch [00:21:20]:
aber ich
Björn Radde [00:21:20]:
habe es bis jetzt nicht genutzt. Jetzt nutze ich das und tatsächlich sehe, es kommen jetzt andere Menschen auf mich zu durch diese Artikel.
Thomas Barsch [00:21:26]:
Die machen schon viele Sachen. Das ist schon absolut spannend, was da gerade so passiert. Vielleicht zum Abschluss. Was hast du jetzt noch für dieses Jahr auf der Agenda? Was sind noch spannende Themen? Mein Urlaub in Südfrankreich.
Björn Radde [00:21:38]:
Das Wichtigste zuerst. Nein, ich gucke immer noch weiter gerne in die Zukunft. Ich glaube, dieses Jahr ist einfach weitermachen, Richtung AI noch mehr auszuprobieren, definitiv. Wieder mehr mit Metaverse machen, weil es die Vergessenheit ein bisschen gerät, finde ich. Das gehört mit dazu. Aber für die Zukunft sehe ich noch viel mehr spannende Themen. Wir haben das Thema selbstfahrende Autos im Marketing noch gar nicht betrachtet zum Beispiel. Was ist, wenn man Autos selber fährt? Was machen wir die ganze Zeit? Können wir die große Windschutzscheibe nicht als Bildschirm nutzen und da Filme zeigen oder Werbung zeigen oder das Ganze als großes Augmented Reality-Bildschirm nutzen und weitere Informationen anbieten? So, hey, da hinten ist ein McDonald's, kannst du da hinfahren? Kriegst du zwei Cheeseburgers und einen Reis von einem? Solche Sachen.
Björn Radde [00:22:19]:
Oder wie gesagt, die Kühlschränke. Was ist, wenn die Kühlschränke im Supermarkt alle einen schönen Screen haben, du kannst da Werbung anbieten? Was ist, wenn ich mich im Supermarkt zukünftig einlogge, so wie in den USA, Amazon Go, kann ich Retail-Media personalisiert aussteuern? Das sind so Themen, die
Thomas Barsch [00:22:32]:
mich gerade ein bisschen umtreiben. Interessant. Also vielleicht meine Themen, also nach wie vor verfolge ich Profiling. Also Zielgruppenansprache N gleich 1, weil technisch haben wir die Möglichkeiten. Und das in Echtzeit. Also das ist das, wo ich mich mit auseinandersetze, dass man sagt, okay, also egal, wo ich jetzt einen Touchpoint habe, der Touchpoint wird individualisiert auf den, der gerade drauf trifft. Also ob es die Webseite ist oder auf dem Handy oder je nachdem, wo er gerade ist, es wird individuell für ihn angepasst.
Björn Radde [00:22:59]:
Das ist ja super. Auch beim Supermarkt, wenn ich mich einloggen muss in den Supermarkt,
Thomas Barsch [00:23:02]:
kann ich
Björn Radde [00:23:02]:
ja den Konsent geben, dass ich genau das machen kann.
Thomas Barsch [00:23:05]:
Achtung, da kommt dann rechts die Liste der meistgekauften Artikel. Ach, ich hätte ja fast Orangen. Ich esse gern Orangen. Ich hätte ja Orangen vergessen oder so.
Björn Radde [00:23:13]:
Genau, gut möglich. Oder dass ich dann vor der Theke stehe, vor der Fleischtheke und dahinter so ein großes Display habe, das dann nur auf mich ist, gibt es inzwischen ja auch, nennt sich Parallel Reality. So quasi das Display so ausrichten kannst, dass nur derjenige, der genau im richtigen Winkel davor steht, das sieht. Und wenn du in einem anderen Winkel davor stehst, siehst du was anderes.
Thomas Barsch [00:23:31]:
Boah, Das ist ja wie früher Holografie. Da gab es ja diese 3D-Dinger. Ja genau, so ein
Björn Radde [00:23:34]:
bisschen ist es auch. Und dann kannst du natürlich auch personalisiert das Ganze anbieten.
Thomas Barsch [00:23:38]:
Und wie werde ich erkannt?
Björn Radde [00:23:40]:
Durch die Kamera, durch ein Login. Das hat Delta Airlines ausprobiert in den USA.
Thomas Barsch [00:23:45]:
Also Face Reading, Face Tracking, ja.
Björn Radde [00:23:47]:
In dem Fall war es aber so, dass du ein Ticket gescannt hast. Du läufst dann
Thomas Barsch [00:23:52]:
ein Gate entlang und dann kommt deine Werbung.
Björn Radde [00:23:54]:
Genau, dann kommt deine Werbung, wo dein Flug quasi abfliegt. Also dein Gate, wo du da Serviceleistungen damit nutzt. Aber sowas können wir uns vorstellen fürs Marketing. Spannend.
Thomas Barsch [00:24:02]:
Ja, muss ich mal drüber nachdenken. Jörn, vielen, vielen herzlichen Dank. Schön, dass du da warst. Hat Spaß gemacht. Ich glaube, wir sind jetzt in Kontakt.
Björn Radde [00:24:09]:
Ja, definitiv. Mach's gut,
Thomas Barsch [00:24:10]:
gell? Danke
Björn Radde [00:24:11]:
dir. Ciao.