PODCAST EPISODE 193 | "C-Level - Pain & Gain" Christoph Maier | Thomas-Krenn.AG

PODCAST EPISODE 193 | "C-Level - Pain & Gain" Christoph Maier | Thomas-Krenn.AG

 

BESCHREIBUNG

Du erfährst mehr das beeindruckende Wachstum des Unternehmens und die Anpassung von Server-Systemen an individuelle Kundenwünsche.
Des Weiteren diskutieren Thomas Barsch und Christoph Maier über spannende Projekte, wie die Überwachung von Rinderfarmen in Südamerika, sowie die Herausforderungen der Digitalisierung und IT-Sicherheit in Unternehmen. Dabei wird auch die Rolle von Nachhaltigkeit und lokaler Produktion betont.
Sei  gespannt auf wertvolle Einblicke und praxisnahe Tipps von Christoph Maier, die dir helfen, dein eigenes Unternehmen sicher und zukunftsorientiert aufzustellen.

Der dazugehörige LIVE-STREAM findet am 04.07.2024 statt.

TRANSKRIPT

Christoph Maier [00:00:00]:
Diese Mischung aus künstlicher Intelligenz, Automatisierung, Digitalisierung und diesem persönlichen, was uns ja auch auszeichnet. Das ist für mich so die größte Herausforderung in den nächsten Jahren, damit wir da die richtige Kombination bekommen.

Thomas Barsch [00:00:16]:
Grüße! Ich darf euch recht herzlich begrüßen. Wieder mal zu einer weiteren Episode des Digital Breakfast Podcast und heute wieder mit einem sehr, sehr spannenden Gast. Und zwar insofern spannend, weil es ist der CEO von Thomas Grenn, der Christoph Mayer. Ich habe etwas Besonderes mit ihm vor, weil wir wollen gerne mal zwei verschiedene Perspektiven betrachten. Einmal seine internen Herausforderungen, aber auch die externen Herausforderungen, die er sieht auf dem Markt. Und wer das interessiert, soll da dran bleiben.

Thomas Barsch [00:01:59]:
Hallo Christoph.

Christoph Maier [00:02:20]:
Thomas, grüß dich.

Thomas Barsch [00:02:21]:
Auf jeden Fall freue ich mich, dass du da bist und vielleicht mal eine kleine Einleitung für die Zuhörer. Was ich sehr, sehr spannend finde, ist deine Vita. Da kannst du gleich noch mal was dazu sagen. Und mir ist aufgefallen, also, dass sich da bei dir alles regional verhält. Aber auch quasi bei Hidden Champions. Und was ich auch ganz interessant fand, ist, du warst schon mal bei Thomas Krenn und dann wieder nicht und dann wieder. Und ich weiß aber jetzt aus dem Vorgespräch, dass es eine besondere Bewandtnis hat. Und ich glaube, das bringt nochmal eine ganze, ganz Menge Licht in die Situation.

Thomas Barsch [00:03:00]:
Vielleicht sagst du mal was dazu.

Christoph Maier [00:03:02]:
Ja, Thomas, hi. Erstmal danke für die Einladung. Freue mich hier zu sein. Ich bin jetzt schon, wenn du es zusammenrechnest, sicher weit über 17, 18 Jahre bei der Thomas Krenner gegangen. Mit einer kurzen Unterbrechung für drei, vier Jahre Kann ich dazu gerne noch ein bisschen was erzählen. Ich sage zwar, ich bin immer nur in einer Company gewesen, aber eigentlich bin ich schon in zehn verschiedenen Companies gewesen, weil vom Start-up bis jetzt zu einem der größten deutschen Serverhersteller hat sich das Unternehmen schon so oft gewandelt, dass man es eigentlich nicht mehr vergleichen kann über die letzten Jahre. Vielleicht noch ganz kurz zu meiner Person. Ich bin 1949, zwei Söhne, verheiratet, sehr glücklich und zufrieden im tiefen bayerischen Wald, wo die Thomas-Krenau-Gee auch sitzt und bin CEO, wie du es gesagt hast, hauptsächlich zuständig für Sales, Marketing und Product Management.

Christoph Maier [00:03:52]:
In dem Zuge war ich von Anfang an mit dabei, wie ich es gesagt habe. Erst als passiver Mitgründer und dann eingestiegen, nachdem das Unternehmen ein bisschen größer geworden ist. Wo dann die beiden damaligen Gründer auch gesagt haben, jetzt können wir das auch leisten, weil der kann ja handwerklich gar nichts. Dementsprechend dann die GmbH in eine AG umgewandelt, dann haben wir die AG dann auch verkauft an einen Private Equity Fonds, dann sind die beiden Gründer raus, Ich bin dann auch mal für drei Jahre raus. Dann ist die Firma wieder verkauft worden an einen Family Office, der das bis jetzt auch hält. Und in dem Zuge bin ich dann auch wieder zurückgekommen. Also so viel vielleicht zu meiner Vita, zu meinem Lebenslauf.

Thomas Barsch [00:04:29]:
Ja, du hast ja gesagt, er war freundschaftlich verbunden. Ich finde, das bringt dann auch immer ein ganz anderes Licht rein, wenn man das weiß. Und immer wenn es gepasst hat, bist du quasi gekommen. Das fand ich auch ganz gut. Also ist auch eine schöne Story, auch jetzt gerade für die, ich sag jetzt mal, ländliche Region. Ich war ja bei euch und hab das auch ein bisschen erlebt. Und dann hab ich auch mit dem Kollegen, mit dem Simon Holzer, drüber gesprochen, dass ich ein bisschen verwundert war. Also, ich betrachte euch ja wirklich auch als Hidden Champion.

Thomas Barsch [00:04:56]:
Und dass da so wenig an den Straßenschildern ausgeschrieben worden ist. Also, ich hab immer geguckt, wo steht jetzt Thomas Grenn? Und dem war nicht so. Und dann haben wir beide geschmunzelt und so nach dem Motto Profit im eigenen Haus. Aber ich denke, da muss ich doch jetzt mal was tun, oder?

Christoph Maier [00:05:12]:
Also wir arbeiten dran. Grundsätzlich kennt uns in der Region wahrscheinlich jeder, dementsprechend braucht man wenig Straßenschilder. Kundenpartner kommen selten zu uns. Du kennst die Anreise, die ist jetzt nicht ganz so einfach. Der nächste Flughafen ist München, bist dann doch zwei Stunden unterwegs zu uns. Ich sage zwar, es lohnt sich, weil du kannst hier, also wir sitzen hier wirklich mitten im Grünen, du kannst hier auch ein paar schöne Tage verbringen mit Wandern etc. Pp. Aber jetzt nur für den kurzen Besuch für eine Stunde gleich lohnt es sich leider nicht.

Christoph Maier [00:05:44]:
Auch wenn wir das Beste tun, dass sich die Infrastruktur noch ein bisschen ändern wird. Vielleicht haben wir ja irgendwann mal unseren eigenen Flughafen hier.

Thomas Barsch [00:05:49]:
Ja, möglicherweise. Man muss ja Ziele haben. Ich kann mir das auch sehr, sehr gut vorstellen. Ich habe euch ja jetzt auch schon ein bisschen länger im Visier. Also ihr seid bei mir immer wieder aufgetaucht. Die letzten Jahre waren einfach bei mir auch irgendwo in der Wahrnehmung. Deswegen freut es mich auch, dass wir jetzt auch mal persönlich sprechen. Also, wir haben ja jetzt das Thema vor Ort.

Thomas Barsch [00:06:09]:
Und da vielleicht auch noch mal was, was ich auch spannend finde. Die Überschrift heißt ja Pain & Gain. Und das kann man jetzt einordnen, wie man möchte. Aber ich habe gesehen, ich habe es auch schon den Rohbau gesehen. Ich sage mal so locker aus der Hüfte, ihr verdoppelt ja mal kurz eure Fläche.

Christoph Maier [00:06:27]:
Ja.

Thomas Barsch [00:06:27]:
Vielleicht sagst du da noch mal ein bisschen was dazu. Das wird natürlich auch die Sichtbarkeit, die Aufmerksamkeit in der Region, ich denke mal, noch mal stärken, weil man sieht es halt einfach.

Christoph Maier [00:06:36]:
Ja, also es ist jetzt schon mittlerweile ein bisschen größer, sagen wir es mal so. Also wir haben insgesamt einen Invest von 30 Millionen nochmal in die Hand genommen und entsprechend, wie du gesagt hast, die Flächen verdoppelt, einfach auf Basis dessen, dass wir weiter das Wachstum sehen, wie in den letzten 20 Jahren auch, und wollen natürlich weiter die Qualität und auch die Schnelligkeit sicherstellen können. Dementsprechend haben wir jetzt bereits angefangen, wieder zu erweitern, eben für Produktionen Lager, natürlich auch ein bisschen für Verwaltung und eine schöne Kantine, eben die Flächen bereitzustellen. Das ist für uns natürlich ein großes Invest. Andererseits ist es auch ein Zeichen für die Region, hier zu bleiben, weil auch das ist ja auch immer wieder dieses Thema, irgendwas woanders hin zu transferieren, möglicherweise Steuern, Personalkosten oder sonst irgendwas zu reduzieren. Und das war uns als erstes sehr wichtig, von Anfang an dieses Zeichen zu setzen, dass man auch sowas wie Server-Hardware oder Hardware allgemein, was ja im Grunde genommen sehr niedrigmärschig ist, dass man sowas trotzdem noch in Deutschland und hier in Europa fertigen kann.

Thomas Barsch [00:07:37]:
Ja, absolut. Also ich war ja elf Jahre beim großen B, also bei Bechtle, und da habe ich auch schon mal solche Installationsstraßen gesehen und so weiter. Also es ist immer wieder beeindruckend und ihr seid ja quasi auch so Manufacturer, wenn man so will. Ihr macht ja auf Kundenwunsch, werdet ein Surfer, konfiguriert, betankt und so weiter. Also ich bin ja auch durch die Installationsstraße gegangen, war schon sehr beeindruckend, wenn man da sieht, wie die Hardware zusammengebaut wird. Was ich ehrlich sagen muss, was sehr ernst genommen wird, ist das mit der Elektrostatik. Ich erinnere mich, das ist natürlich wichtig. Ich habe ja auch eine Vorgeschichte, ich war mal Lötknecht.

Thomas Barsch [00:08:13]:
Ich habe tatsächlich mal eine Elektronikausbildung gemacht, von daher auch ein bisschen Background. Und ich weiß also, wie schnell so eine Aufladung passiert. Und wenn ich dann halt ein Motherboard anpacke, dann war es das halt durch die statische Aufladung, durch die Entladung. Und das fand ich schon sehr, sehr konsequent. Da gab es jetzt also 100 Prozent waren da die Leute. Ich hatte so Überschuhe an und so weit. Also schon mega professionell. Habe ich auch schon anders gesehen, sagen wir es mal so.

Christoph Maier [00:08:38]:
Naja, Thomas, das, was wir hier fertigen, jeder Server ist ja auf Kundenwunsch gefertigt. Das heißt, wir können jetzt nichts irgendwie vorbereiten oder schon mal vorbauen, sondern wir warten wirklich, bis die Bestellung da ist. Und dann geht das System durch die Kommissionierung dann in die Montage. Aber das was wir ja bauen, ist ja nicht ein Werkzeug, das 24-7 laufen muss. Ich vergleiche uns da immer so ein bisschen wie eine Hilti. Mit unserem Gerät verdienst du Geld oder wenn das Gerät kaputt ist, dann verlierst du Geld. Dementsprechend muss die Qualität ja auch wirklich gut sein. Und das erwarte ich von unserem Unternehmen ab dem Moment, wo du in unser Haus eingehst.

Christoph Maier [00:09:14]:
Und das hast du auch mitgekriegt, Von A bis Z ist da hochwertigste Qualität, auch der Service entsprechend. Weil mir das wichtig ist, dass du klar siehst, dass wir das ernst nehmen. Und da wäre es ja schlimm, wenn du zu uns in die Produktion, also in unser Herzstück reinkommst. Und dann würden wir da ganz lappidamit der Qualität und der Sicherheit umgehen. Also dementsprechend bin ich froh, dass du das jetzt sagst, weil so muss es ja auch sein.

Thomas Barsch [00:09:36]:
Ja, absolut. War jetzt trotzdem für mich beeindruckend. Ich muss nicht sagen, da spricht halt für euch. Lass uns mal einen kleinen Schwenk machen. Also wir wollen ja über Pain und Gain sprechen. Wir können es auch einfach mal so als Herausforderung überschreiben, weil du hast gesagt, Pain und Gain ist ja sehr materialistisch, aber wir wollen natürlich auch ein bisschen die Leute anziehen. Starten wir doch mal mit euren, mit deinen persönlichen Herausforderungen in deinen Zuständigkeitsbereichen. Also was siehst du als die größten Herausforderungen jetzt dieses und nächstes Jahr?

Christoph Maier [00:10:09]:
Also Herausforderungen haben wir eigentlich permanent, logischerweise. Wenn du jetzt so von diesen externen Herausforderungen, also Herausforderungen, die von extern auf uns zukommen. Sprich, sicherlich das Thema, was vor kurzem ja von Google entsprechend promotet worden ist, dass es die Google-Suche so an sich bald nicht mehr geben wird, wie sie genau ausschaut, weiß natürlich keiner, aber angeblich soll ja in Zukunft bei den Suchanfragen die KI die richtige Antwort direkt ausspucken, wodurch natürlich wir jetzt vielleicht nur indirekt betroffen sind. Da gibt es andere Branchen, die das extensiell betrifft. Bei uns ist es sicherlich ein Thema der Sichtbarkeit am Markt. Das bedeutet, du kennst ja vielleicht unsere Server-Wiki, was ja doch sehr, sehr präsent am Markt ist und auch sehr gern benutzt wird. Wenn sowas dann nicht mehr in der Suche auftaucht, sondern durch eine KI vorgelesen wird oder ausgespuckt wird, hat das natürlich schon einen Impact auf das Besuchervolumen in unserem Shop. Das ist sicherlich eine große Herausforderung.

Christoph Maier [00:11:03]:
Wenn es jetzt von der Marketingseite sicht, natürlich dieses Thema KI, was ja momentan wie eine Sau durchs Dorf getrieben wird überall, bedeutet für uns Chance und Risiko zugleich. Natürlich schauen wir uns das genau an, wie wir die KI in Zukunft nutzen. Wir benutzen sie ja zum Teil bereits, aber das wird natürlich in Zukunft noch sehr viel intensiver sein, die Verschiedene sich anzuschauen und entsprechend die Projekte dafür zu definieren. Also das ist ein Riesenthema bei uns momentan. Aber gleichzeitig wollen wir auch den persönlichen Service ganz weit oben weiterhin haben. Diese Mischung aus künstlicher Intelligenz, Automatisierung, Digitalisierung und diesem Persönlichen, was uns ja auch auszeichnet. Das ist für mich so die größte Herausforderung in den nächsten Jahren, damit wir da die richtige Kombination bekommen, damit der Kunde das beste Beratungsausgleich bei uns erhält.

Thomas Barsch [00:11:50]:
Sind wir also denkungsgleich, also sehe ich genauso. Das mit Google finde ich schon ein ganz, ganz großer Einstieg und die haben das ja schon relativ früh erkannt. Die haben ja letztes Jahr so ein Code Red rausgegeben, das heißt auch offiziell, das muss man sich überlegen, auch offiziell, das war ja bekannt, da hieß es, okay, unser Geschäftsmodell ist in Gefahr. Also wenn man jetzt die neuesten Informationen in Glauben schicken mag, dann ist es so, dass übrigens zum ersten Mal dann so, dass also Google Ads oder Paid Marketing ja dramatisch anders wird, ich sag's einfach mal so, wenn ich quasi keine Keywords mehr kaufen kann in dem Sinne. Und für mich, also jetzt meine persönliche Meinung, ist es zum ersten mal ein sehr, sehr entscheidender Knick im E-Commerce. Also, es war ja so, wir hatten ja schon auch einige Speaker in dem Bereich, die gesagt haben, ja, virale Geschichten kann man nur machen, wenn man auch Paid drauflegt und so weiter. Also, das Google Ads zum Beispiel hat immer eine sehr, sehr hohe Bedeutung gehabt. Oder ich selber bin auch der Meinung, okay, wenn du was machen willst, Ads geht immer.

Thomas Barsch [00:12:53]:
Du kannst Geld verbrennen, natürlich, aber Ads geht immer. Und wenn du es clever anstellst, dann hast du auch einen Return-on-Ads-Spend, der ordentlich ist. Und das ändert sich alles. Und das muss man sich einfach mal überlegen. Die ganzen CEOs, Sehers dieser Welt, die stehen, glaube ich, vor dem größten Umbruch, seit es Internet gibt.

Christoph Maier [00:13:11]:
Ja, und vor allem der schlimmste Gleiche ist für alle diese Unsicherheit, weil keiner wirklich weiß, wie es ausschaut. Und Das bedeutet für mich im Umkehrschluss als Unternehmen, der natürlich hauptsächlich über das Internet seine Geschäfte macht, wie komme ich an meine Kunden. Das bedeutet, wie du es gesagt hast, früher hast du einfach bei Google ein bisschen Werbung gemacht, hast ein bisschen Ads gemacht, Adspending gemacht und du bist schon irgendwo sichtbar geworden. Jetzt ist es für mich viel diversifizierter. Du musst auf einmal auf mehreren verschiedenen Hochzeiten tanzen, ob das jetzt nur YouTube ist, ob das LinkedIn ist, whatever. Du hast verschiedenste Kanäle, die auch unterschiedlichen Content benötigen. Der eine und dasselbe Content oder Titel musst du halt unterschiedlich bespielen. Das ist natürlich Themen, die ein bisschen Vorbereitungszeit benötigen, gute Planung benötigen, aber natürlich auch dementsprechend mehr Geld kosten.

Christoph Maier [00:14:01]:
Das beschäftigt mich persönlich jetzt momentan schon sehr, weil wir natürlich ja auf weiteren Wachstum aus sind. Also wir wollen uns auch in den nächsten Jahren vervierfachen, das ist der Plan. Das heißt, es ist durchaus ein einfacher Job jetzt in den nächsten Jahren, das so hinzubekommen, wo sich so viele Themen ändern.

Thomas Barsch [00:14:17]:
Das ist sicherlich keine einfache Aufgabe, aber natürlich dann auch dementsprechend spannend. Wenn es einfach wäre, würde es jeder hinkriegen.

Christoph Maier [00:14:25]:
Schauen wir mal, ja.

Thomas Barsch [00:14:26]:
Also ich bin da ganz guter Dinge. Was siehst du noch für Herausforderungen?

Christoph Maier [00:14:30]:
Ein Thema, was wir momentan bei sehr vielen Kunden sehen, ich lasse jetzt extra das Thema KI mal ein bisschen auf die Seite, das Thema Digitalisierung in die Fläche raus. Also wir kriegen mit, dass immer mehr Kunden zu uns kommen und gewisse Sonderlösungen benötigen. Früher war es halt ziemlich einfach, Du bist entweder in der Cloud gewesen oder on-prem. Gut, ich bin der Meinung, hybride Infrastruktur, also beides ist mittlerweile notwendig, aber die Server-Hardware oder diese IT-Hardware kommt halt immer tief rein, also zum Beispiel in die Produktion rein oder in Niederlassungen, in Bereiche, wo früher das nie für notwendig gehalten wurde, dass du da vielleicht IT benötigst. Und dafür brauchst du spezielle Hardware. Dafür brauchst du Sonderlösungen. Das bedeutet für uns natürlich noch mehr Sonderlösungsbau, bedeutet für uns zusätzliche Herausforderungen, die wir bei uns in unserer F&E entsprechend meistern müssen, damit wir den Kunden da auch die richtige Lösung bringen können. Also das ist für mich ein riesen Thema beziehungsweise für unsere Kunden ein riesen Thema und wenn es für die ein Thema ist, ist es für uns natürlich genauso.

Thomas Barsch [00:15:33]:
Absolut, also das sehe ich auch so. Aber ich denke, ihr seid euch schon ganz gut aufgestellt. Ich habe da immer so ein Schlagwort, ich sage immer individualisierte Standardisierung. Also ihr habt natürlich einen gewissen Standard, aber der wird individuell zusammengestellt Und das ist ja auch so Mass-Customization, wenn man so will, im Consumer-Bereich. Und ihr macht das halt für Server. Und ich sage jetzt mal, das Ergebnis ist, ihr könnt es liefern. Und das Ergebnis danach ist natürlich eine sehr hohe Kundenzufriedenheit, weil sie im Grunde genommen, oder nicht im Grunde genommen, sondern weil sie genau das Gerät bekommen, was sie brauchen, was sie haben wollen. Also das, denke ich, ist schon eine ganz gute Ausgangssituation.

Thomas Barsch [00:16:08]:
Aber wie gesagt, da ist On-Prem und so weiter. Da haben wir ja auch schon beim Vorgespräch drüber gesprochen. Also ich bin ein großer Verrächter von Cloud-Lösungen in Anführungszeichen gewesen. Und ich merke aber jetzt auch durch viele Messebesuche, viele Messeeinsätze, dass sich das wandelt. Also am Anfang habe ich das gar nicht so auf dem Radar gehabt, aber es wandelt sich einfach aus verschiedenen Situationen heraus. Also die Welt ist ja gerade überall im Umbruch und die Frage ist ja immer, wie zuverlässig sind die anderen Länder bei der Belieferung? Also wenn ich jetzt an, Stichwort auch wieder resiliente Lieferketten, Stichwort regionale Wertschöpfung Und ich glaube, da ist dieses On-Prem wieder eine ganz andere Möglichkeit, einfach das Unternehmen krisensicher zu machen. Das, denke ich, ist eine ganz große Herausforderung für die Firmen, die sie auch nutzen können. Das sind ja große Chancen.

Thomas Barsch [00:17:01]:
Und es gibt auch mit der Reihe sogar Studien, dass man sagt, okay, der Preis, der mal der Treiber war, zum Beispiel woanders zu produzieren, ist nicht mehr in dem Maße relevant, weil einige Unternehmen, ich sag jetzt mal, ihre Produktion zurückholen, einfach dann auch in Krisenzeiten weiter zu funktionieren.

Christoph Maier [00:17:22]:
Ja, du sprichst jetzt da verschiedenste Punkte, die mehr und mehr an Wichtigkeit gewinnen. Zum einen klar auch dieses Pendel, Cloud-only, on-prem, das schlägt immer mal so hin und her. Haben wir ja früher auch schon gehabt, das weißt du selber. Das, was mittlerweile ein Punkt für mich ist, was ich nicht verstehe, ist, wenn die Unternehmen in die Cloud gehen, dass die keine Cloud-Exit-Strategie haben. Denn sobald du mal in diese Cloud reinkommst, wird es sehr, sehr schwer, da wieder rauszukommen. Und das, was am Anfang sich immer so gut anhört, so von wegen, ja, ich spare mir Personal, ich spare mir Kosten, etc., wenn man mal ganz ehrlich ist, so viel billiger, bei Weitem nicht mehr so, wie es früher war, ist es nicht. Plus du hast ja deswegen genauso dein Personal. Und das nächste war ja auch das Thema Sicherheit.

Christoph Maier [00:18:07]:
Man hat ja auch in den letzten Wochen, Monaten gesehen, dass auch die Großen ihre Probleme mit der Sicherheit haben, weil die natürlich auch das Lieblingsobjekt von vielen Hackern sind und entsprechend auch viel dagegen machen müssten. Haut manchmal hin, haut manchmal nicht hin. Und was ja auch dazu kommt, das Thema der Daten, diese Daten, die ich da in die Cloud reinbringe, die sind gerade für die ganzen Modelle, die ja Daten brauchen zum Testen, zum Üben, zum Lernen, sind ja für alle verfügbar und überall verfügbar. Will ich das mit meinen Daten oder will ich die nicht lieber on-prem bei mir im Unternehmen haben, so dass ich mir vielleicht mein eigenes LLM erstelle und mit diesen Daten dann lerne und daraus selber was mache. Auch das ist eine Frage, die sich jedes Unternehmen stellen muss, meiner Meinung nach. Zusätzlich ist es ja auch die nächste Frage, will ich auch allen anderen meine Daten zur Verfügung stellen? Denn das ist im Cloud, soweit ich das verstanden habe, ja nicht gewährleistet.

Thomas Barsch [00:19:02]:
Absolut. Also sehe ich genauso. Das ist auch jetzt ein absoluter Treiber, also ich sage mal Private Cloud oder On-Premiter irgendwas zu machen und hat dann halt noch den Nebeneffekt. Ich werde resilienter, ich werde nachhaltiger möglicherweise, weil dann die Komponenten nicht von weiter weg kommen und so weiter. Also das, was du gesagt hast, hat viele Perspektiven und das muss man jetzt halt als Unternehmen, ich sag mal, dementsprechend zusammenbauen, dass es einem selber nutzt und dass es aber dann auch natürlich den Kunden nutzt.

Christoph Maier [00:19:29]:
Richtig. Also Gerade das Thema Nachhaltigkeit hast du ja gerade noch mal angesprochen. Sehen wir auch immer mehr, dass viele Unternehmer auf uns zukommen, gerade weil wir hier in Europa produzieren oder hier in Deutschland produzieren. Für die schon ein Thema ist, das Thema der Sicherheit. Also sie wissen, wer es produziert und wo es produziert wird. Und natürlich dann auch die kürzeren Wege, die da natürlich dann auch mit reinkommen. Klar, die Komponenten kommen aus Asien, machen uns nichts vor, ist so, aber nichtsdestotrotz haben sie die Sicherheit, dass eben wir hier in Freyung im Bayerischen Wald das Ganze produziert haben und dass es keinen Wender-Login gibt. Auch das ist ein Thema mittlerweile, Denn du weißt ja auch, wenn du bei anderen Unternehmen so ein Servo oder eine Hardware kaufst, dann kannst du nicht einfach so eine Festplatte tauschen oder eine Rahmenregel woanders herholen.

Christoph Maier [00:20:13]:
Da spielen wir mit offener maximaler Transparenz. Dann das Thema Open Source, was auch für viele immer mittlerweile ein wichtiger Aspekt ist. Also du siehst, das sind so Themen, da können wir sehr viel darüber reden und diskutieren, die mir aber sehr, sehr wichtig sind, weil ich mitkriege, dass das auch in den Unternehmen mittlerweile sehr viel wichtiger ist. Wir haben ja auch, Stichwort VMware mit Broadcom, auch da haben wir ja momentan jede Menge Beef im Netz. Da bist du natürlich dann auch gefangen in so einem System. Und wenn du Open Source Technologie beispielsweise verwendest, kannst du da mit einem gewissen Lächeln darüber hinwechseln.

Thomas Barsch [00:20:45]:
Ja, absolut. Also auch das Nachhaltigkeit hat ja viele, viele Perspektiven. Zum einen sollte es jeden angehen, zum anderen kommen wir vielleicht zu einer anderen Herausforderung. Ich sage jetzt mal Fachkräfte. Ich sage jetzt bewusst nicht Fachkräftemangel, sondern Fachkräfte. Und ich bin ja auch noch an mehreren Hochschulen tätig und jetzt Originalzitat, nee, bei denen bewerbe ich mich nicht, das sind so Dreckschleudern. Also das hat natürlich dann auch eine große, große Wirkung nach außen und ich sage jetzt mal, die Gen Z und so weiter, die achten da drauf. Also diese ganzen Bewegungen, also die legen da schon sehr, sehr großen Wert drauf.

Thomas Barsch [00:21:19]:
Und wenn ich da als Arbeitgeber nicht für Nachhaltigkeit stehe, dann kriege ich halt keine Leute. Punkt.

Christoph Maier [00:21:25]:
Ja, ist ein Thema, was ich immer wieder bei den Bewerbern höre. Wie ist der Purpose bei euch? Oder was ist für euch wichtig? Eine klare Sache. Da sind wir mal ganz ehrlich, Thomas, das Thema geht uns sowieso an. Also ich meine, wir müssen ja sowieso für dieses Thema Nachhaltigkeit noch viel, viel mehr tun. Und da kehre ich so weit wie möglich immer von meiner eigenen Tür. Und entsprechend versuchen wir auch hier bei der Thomas Kennedy so nachhaltig wie möglich zu sein.

Thomas Barsch [00:21:51]:
Jetzt können wir mal die Brücke schlagen, auch wieder zu den Kunden. Ich weiß ja auch, dass ihr zum Beispiel auch das in die Produkte einfließen lasst. Also Stichwort blauer Engel für Surfersysteme. Da hast du mal angedeutet, dass ihr die Einzigen seid, die das haben. Das heißt, da geht es ja dann auch wirklich, ja schon Reduktion. Also Server-Systeme bauen, die mit passiver Kühlung, also keine Lüftung und so weiter, die wenig Stromverbrauch haben. Wenig Stromverbrauch heißt wieder wenig Wärmeentwicklung. Vielleicht sagst du da noch ein paar Takte dazu.

Christoph Maier [00:22:24]:
Also ja, wir haben einige Server, die, soweit ich zumindest weiß, die einzigen sind, die mit dem Blauen Engel zertifiziert worden sind, weil uns dieses Thema sowieso sehr am Herzen liegt, aber wir auch glauben, dass das für die Zukunft einen wichtigen Aspekt bildet für viele Unternehmen, die dann entsprechend ausschreiben und natürlich auch diese Nachhaltigkeit in irgendeiner Art und Weise belegen müssen. Und dann haben wir ein großes Projekt, was in Kürze auch dann publik wird, wo wir das Thema mit passiv- und flüssiggekühlten Server-Hardware natürlich noch weiterspielen wollen. Also wir wollen auch hier Vorreiter sein. Da gibt es natürlich ganz viele Individuallösungen von gewissen Kunden oder auch Konzernen, die gewisse Voraussetzungen erfüllt haben müssen, wo wir entsprechend dann unser Know-how zur Verfügung stellen. Wir machen ja auch sehr viel White Labeling. Ich weiß gar nicht, ob du das weißt.

Thomas Barsch [00:23:11]:
Doch, doch, ja, ja, klar.

Christoph Maier [00:23:12]:
Wo unser Name ja gar nicht draufsteht. Und da haben wir uns mittlerweile doch einiges an Wissen angeeignet, was wir jetzt dann nach und nach noch weiter in solche nachhaltigen Produkte einfließen lassen wollen.

Thomas Barsch [00:23:22]:
Also ich bin auch ein absoluter Fan von White Labeling. Also es ist einfach eine tolle Strategie, also wenn man dann auch die Server-Systeme und so weiter branden lässt, damit hat der quasi euer Kunde dann auch wieder ein höheres Vertrauensverhältnis zu dem Endkunde. Und dahinter sind die Prozesse abgebildet für Service und Wartung und so weiter. Also dann auch dieses One-Face-to-the-Customer. Da steht nicht irgendwas drauf, sondern wenn das jetzt in der Maschine eingebaut ist, dann weiß er, okay, ich rufe jetzt bei der Firma an und gibt keine Kompetenzstreitereien. Also ich halte da sehr, sehr viel davon, wenn man das wirklich konsequent durchzieht und dann auch, ich sage jetzt mal, vorne steht und sagt, okay, pass auf, wir haben die Verantwortung für die gesamte Maschine.

Christoph Maier [00:24:03]:
Ja, also ich bin ja sowieso ein großer Freund von Partnering, denn ich glaube, man kann nicht auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig tanzen und jeder hat so sein Spezialistentum und das ist bei uns halt die Hardware, wo wir wirklich gut sind. Und so ein typisches Beispiel sind ja auch Softwarepartner, die jetzt nicht nur Software als Service in der Cloud anbieten wollen, sondern vielleicht auch eine Appliance anbieten wollen oder der Kunde möchte eine Appliance. Und da haben wir schon vielfältige Projekte in diese Richtung gemacht. Und Warum soll man sich damit zusammentun? Gerade wir im Mittelstand sollten versuchen, gemeinsam Geschäft zu machen, wo es geht, wo es passt. Denn der Nutzdienstler davon ist ja letztendlich der Kunde, der dann weiß, dass er da ein gutes Projekt von innen hinhält.

Thomas Barsch [00:24:43]:
Also jetzt haben wir ja über Server-Systeme gesprochen, auch dass die individuell konfigurierbar sind bei euch. Also ich kann mir das zusammenstellen, wie ich möchte. Wie heißt das? Order to Build. Und jetzt geht aber noch ein Schritt weiter. Da will ich jetzt auch noch mal ein bisschen den Finger reinwerfen. Ihr geht ja noch weiter. Ihr sagt ja, wir machen auch Sonderlösungen. Und das finde ich auch spannend.

Thomas Barsch [00:25:01]:
Vielleicht sagst du da noch ein bisschen was dazu.

Christoph Maier [00:25:04]:
Dieses Sonderlösungen machen wir schon seit vielen Jahren. Einfach aufgrund von den ersten Kundenanfragen, die sagen, Mensch, ihr habt so einen super Server, den ich bei euch kaufe, aber ich habe da so ein spezielles Projekt, da wo ich eben einen anderen Formfaktor brauche, wo der Server oder die Hardware nicht im Data Center gekühlt im Rack steht, sondern irgendwo in der Fläche. Ob das jetzt in Südamerika in der Pampa, also wortwörtlich, beim Projekt haben wir das so gehabt, ist oder ob der irgendwo landwirtschaftlich auf irgendeiner Farm, irgendwo im Schuppen steht oder in einer Werkstatt steht, wo Spritzwasser, irgendwelche giftigen Dämpfe drin sind. Also unterschiedlichste Anforderungen und auf Basis dessen haben wir uns in den letzten Jahren auch mehr und mehr auf dieses Thema verlegt, wo der Kunde sagt, ich brauche eure gute Hardware, eure Qualität und auch euren Service, aber halt nicht im Data Center, sondern irgendwo draußen. Und das ist mittlerweile, ich habe es ja vorher schon zu erzählen mit dem Thema Digitalisierung in der Fläche, ist das ein großes Feld, was wir da mittlerweile erschlossen haben.

Thomas Barsch [00:26:00]:
Und was ich auch so bemerkenswert finde, da seid ihr, glaube ich, auch methodisch ganz weit vorne, das ist ja so ein Co-Creation-Ansatz. Das heißt, ihr setzt euch mit dem Kunde an einen Tisch und überlegt euch, was ist genau das Problem und wie können mögliche Lösungen aussehen. Und ihr seid ja auch in der Lage, dann in kürzester Zeit so ein MVP herzustellen und sofort zu testen und zu lernen. Als ich bei euch vor Ort war, habe ich das so ein bisschen mitbekommen. Aber eins will ich noch mal ein bisschen vertiefen. Ich hoffe, du kannst darüber reden. Das war das mit den Kühen in Südamerika. Darfst du darüber reden?

Christoph Maier [00:26:37]:
Ja, ich kann es allgemein sagen.

Thomas Barsch [00:26:39]:
Ja, mach es mal allgemein.

Christoph Maier [00:26:40]:
Also die Herausforderung war, wir haben einen Kunden gehabt, der hat eine Software für Rinderfarmen angeboten, wo die Kühe quasi einen Chip bekommen haben, wo man entsprechend Messwerte ablesen hat können. Und wie du weißt, das sind riesengroße Herden, da wenn irgendein Tier krank wird, da kannst du dann schon zu enormen Ausfällen kommen. Und mit der Fruchtwaffe, die dann auf unserer Hardware gelaufen ist, konnten sie diese Werte messen. Und wenn da ein Kuh, ein Rind dabei war, was komische Werte gehabt hat, dann ist es separiert worden. Dann ist natürlich dann der Veterinär eingeflogen worden etc. Das Problem war, wie ich gerade gesagt habe, das war in der Pampa, also wirklich mitten im Nirgendwo, wo hin und wieder mal Strom da war oder auch nicht, wo hin und wieder Netz da war oder auch nicht und wir quasi eine Hardware in den Stall reinstellen mussten. Also mit allen Herausforderungen, mit Solarmodulen, mit Batteriespeicher, mit verschiedenen Mobilfunknetzanbietern, damit quasi diese Netzabdeckung auch gewährleistet war und dass der Server auch wirklich 24-7 am Laufen war. Das war so einer dieser Quelle, wo es eigentlich recht lustig ist, weil da konnte man sämtliche Herausforderungen, die man gehabt hat, innerhalb von einem Case mal abdecken.

Thomas Barsch [00:27:49]:
Ja genau, darauf wollte ich hinaus. Also es ist ja eine unheimliche Erfahrung, allein der Umgang mit den verschiedenen Funknetzen, die es gibt und so weiter. Und dann ist ja ein bisschen Edge Computing dabei, es ist Embedded. Alle Disziplinen, Du hast gesagt Formfaktor, dann aber auch besondere Herausforderungen, was die Robustheit angeht. Also da hat man dann IP-Schutzklassen, also nicht nur für Feuchtigkeit, sondern für Spritzwasser, für Unterwasser und so weiter. Also da ist ja die Palette ziemlich lang, wenn man wirklich im Outdoor-Bereich dann auch tätig ist, was man da beachten muss und vor allen Dingen, welche Anforderungen man erfüllen muss.

Christoph Maier [00:28:22]:
Ja, die Zertifizierungen, dann hast du natürlich auch bei anderen Projekten unterschiedlichste Länder, unterschiedliche Services, die du da entsprechend organisieren musst. Also da gibt es viele Herausforderungen und mittlerweile, seit vielen, vielen Jahren, machen wir das. Dementsprechend haben wir uns da eine schöne Expertise erarbeitet und wie du auch vorher gesagt hast, ich sehe uns da wie so einen digitalen Sondermaschinenbau, der den Kunden quasi genau für Ihre Herausforderungen die richtige Lösung anbietet. Und das machen wir auch sehr, sehr schnell. Du hast es vorher gesagt, so ein Proof-of-Concept können wir innerhalb von ein paar Tagen gewährleisten. Und auch das alles bei sehr geringen Stückzahlen. Ebenfalls im USP, den wir so haben.

Thomas Barsch [00:28:59]:
Super. Ich frag jetzt mal, haben wir noch irgendwas, wo wir unbedingt drüber reden müssen? Also ich bin jetzt von meiner Liste bin ich jetzt durch. Wenn wir noch eine Weile warten, könnten wir sicherlich noch eine ganze Latte aufführen. Aber ich glaube, die wesentlichen Punkte haben wir, glaube ich, erwischt, die sowohl intern als auch extern die Leute, die CEOs, die CTOs und so weiter beschäftigen?

Christoph Maier [00:29:20]:
Ja, ich glaube, die Herausforderung wird über die nächsten Monate und Jahre nicht weniger. Gerade dieses Thema der Digitalisierung oder die IT allgemein ist ja immer stärker in den Fokus des Managements gerückt. Also wo früher sich die Vorstände immer geduckt haben, wenn der Admin gekommen ist, weil der immer Geld kostet, ist es jetzt genau anders. Warum? Die Vorstände bedrängen die Admins oder die IT-Fachabteilungen, noch tiefer reinzugehen, noch mehr zu digitalisieren. Also die Herausforderungen für die IT werden größer, die Wichtigkeit wird immer größer. Das Thema Security, Nachhaltigkeit, das Ganze in den Kontext zu bringen, ist eine riesen Herausforderung. Ich denke, dass da gerade wir als mittelständisches Unternehmen da auch ein guter Partner sein können, als Sparingspartner, aber auch als Lieferant oder als Partner, je nachdem, wie man es sehen möchte. Ich möchte vor allem die CEOs und CTOs, CIOs ein bisschen sensibilisieren für das Thema.

Christoph Maier [00:30:11]:
Gerade das Thema Security und auch das Thema Cloud muss man sich natürlich genau überlegen. Ich bin kein Cloud-Gegner, im ganzen Gegenteil. Ich glaube, es gibt Dinge, die in die Cloud gehören. Da machen sie auch Sinn, aber es gibt auch sehr viele Dinge, die eben besser on-prem sind. Und diese Themen muss man sich halt einfach einmal vergegenwärtigen, nachdenken, darüber diskutieren und sich dann auch den Partner seines Vertrauens dazu holen.

Thomas Barsch [00:30:32]:
Ein Thema haben wir jetzt nicht hinreichend in meinen Augen besprochen, aber das machen wir vielleicht mal an anderer Stelle. Das Thema Security, das war vielleicht ein bisschen unterrepräsentiert, aber sagen wir jetzt einfach mal an der Stelle, dass wir das wissen, das halte ich auch für extrem wichtig, also sowohl persönlich als auch im Unternehmen. Meiner Meinung nach ist da noch sehr, sehr viel Blauäugigkeit bei den Menschen, also weil es halt auch nicht so offensichtlich ist. Ich habe dann schon ab und zu mal den Chef gefragt, ob er denn abends die Tür auslässt von seinem Büro. Und dann hat er mich nur entgeistert angeschaut. Nee, auf keinen Fall, der muss abgeschlossen werden. Und dann aber so, ich sag jetzt mal, die Brücke vielleicht ein bisschen diplomatischer. Ja gut, aber dein Netz ist offen bis oben hin.

Thomas Barsch [00:31:12]:
Also das sieht man aber nicht, weil er einfach nicht die Expertise hat. Und das ist, glaube ich, was ein ganz, ganz großes Thema ist, sowohl persönliche Sicherheit als auch, ja, Ramson Software. Und was ist da das Pishing? Also da, da denke ich, da gibt es sehr, sehr viel Aufklärungsbedarf noch, da nicht böse Überraschungen zu erleben.

Christoph Maier [00:31:33]:
Richtig, sehe ich ganz genauso. In einem Riesenfeld, das wir vielleicht beim nächsten Mal auch gerne besprechen können.

Thomas Barsch [00:31:38]:
So machen wir es. Christoph, vielen, vielen herzlichen Dank. Ich denke, wir haben einen ganz schönen Rundumschlag gemacht. Hat mich sehr gefreut, War spannend, hat Spaß gemacht. Vielen Dank, dass du da warst und wünsche dir eine gute Zeit und bis bald. Tschüss.

Christoph Maier [00:31:51]:
Danke dir. Mach's gut. Ciao.

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